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Online-Durchsuchungen vorerst gestoppt

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Chaosritter:

--- Zitat von: Ben am April 27, 2007, 21:27:18 ---Oma Hempel, Schüler, Studenten, etc. sind NICHT Ziel dieser
Maßnahmen. Hier muss also niemand Angst haben, dass seine
Pornosammlung auf seinem Rechner entdeckt wird.*
--- Ende Zitat ---

Na Gott sei dank :-D
Aber mal ernsthaft,was mir wirklich sorgen macht ist die tatsache das zusätzlich zu diesem möchtegern Hacks die verbindungsdaten der provider offengelegt werden sollen.Es geht niemanden an was ich in meiner freizeit treibe oder welche daten ich mir zieh.Ich bin mir ziemlich sicher das die Software und Musik industrie ebenfalls zugriff auf diese Daten einklagen wird und dann siehts bitter für jeden aus der Professionelle Software benötigt und es sich nicht leisten kann zig tausend euro für eine lumpige lizenz auszugeben oder sich mit DRM rumschlagen will.Weiss einer von euch ob das IRC auch davon betroffen ist?

Ben:
Hey,

Jeder Bürger hat garantierte Freiheitsrechte. Und jeder möchte ein Leben ohne Angst führen. Führende Politiker sagen: Wer mehr Sicherheit will, muss Opfer bringen. Wir sagen: Es stehen bereits Unmengen Informationen über jeden von uns in digitaler Form zur Verfügung. Der Bundestrojaner wäre ein weiterer Schritt in den Überwachungsstaat.

und darum:   Stoppt den Bundestrojaner 

http://www.pcwelt.de/know-how/sicherheit/76430/index.html

Gruß, Ben

Baldrian:

--- Zitat von: Chaosritter am Mai 02, 2007, 14:44:17 ---Es geht niemanden an was ich in meiner freizeit treibe oder welche daten ich mir zieh.Ich bin mir ziemlich sicher das die Software und Musik industrie ebenfalls zugriff auf diese Daten einklagen wird und dann siehts bitter für jeden aus der Professionelle Software benötigt und es sich nicht leisten kann zig tausend euro für eine lumpige lizenz auszugeben oder sich mit DRM rumschlagen will.Weiss einer von euch ob das IRC auch davon betroffen ist?

--- Ende Zitat ---

Naja, aber das sind wohl noch zwei paar Schuhe.
Das schlimme an der Onlineberwachung ist schließlich, das diese auch für Leute gild, die sich nichts zu schulden kommen lassen. Wer aber Software übers Internet klaut, der begeht natürlich sehr wohl eine Straftat und dann geht es Polizei und Hersteller natürlich sehr wohl etwas an, denn schließlich tut die Person ja auch etwas strafbares.
Ich will hier nicht schon wieder den Moralapostel spielen, aber wer sich Software oder Musik und dergleichen aus bzw. über das Internet klaut, der sollte sich wohl schon bewusst sein, das es strafbar ist und auch eventuell mit einer entsprechenden Strafe zu rechnen ist.
Wenn man sich aber gar nichts zu schulden kommen lassen muss, sondern gleich rein profilaktisch überwacht wird, dann ist das doch noch etwas anderes.   

Musikdrama:

--- Zitat von: Baldrian am Mai 02, 2007, 17:03:27 ---Naja, aber das sind wohl noch zwei paar Schuhe.
Das schlimme an der Onlineberwachung ist schließlich, das diese auch für Leute gild, die sich nichts zu schulden kommen lassen. Wer aber Software übers Internet klaut, der begeht natürlich sehr wohl eine Straftat und dann geht es Polizei und Hersteller natürlich sehr wohl etwas an, denn schließlich tut die Person ja auch etwas strafbares.
Ich will hier nicht schon wieder den Moralapostel spielen, aber wer sich Software oder Musik und dergleichen aus bzw. über das Internet klaut, der sollte sich wohl schon bewusst sein, das es strafbar ist und auch eventuell mit einer entsprechenden Strafe zu rechnen ist.
Wenn man sich aber gar nichts zu schulden kommen lassen muss, sondern gleich rein profilaktisch überwacht wird, dann ist das doch noch etwas anderes.   

--- Ende Zitat ---

Hallo,

dieser Meinung kann ich mich voll und ganz anschließen. Ich bezweifle aber, dass Linux auf Dauer wirklich eine Insel der Sicherheit sein wird. Es war ja schon im Gespräch, dass der Bundestrojaner nicht auf den Rechner des Durchsuchungsopfers geschleust wird, sondern dass alle Anbieter von in Deutschland verkauften Internet-Zugangsgeräten (Routern, Modems, Settop-Boxen, Handys usw.) verpflichtet werden, den Bundestrojaner ab Werk einzubauen, damit man von dort aus die Rechner und den Datenverkehr ausspionieren kann. Gleichzeitig würde die Benutzung aller Internet-Zugangsgeräte ohne Bundestrojaner ab einem späteren Termin strafbar gemacht werden.

Klingt abwegig? - Ich habe ein anderes Beispiel: In den 90er Jahren konnte man sich überall völlig legal einen "Video-Stabilisator" kaufen und benutzen, mit dem man "zusätzlich" den Kopierschutz von VHS-Kassetten entfernen konnte. Irgendwann hat die Filmindustrie durchgesetzt, dass der Verkauf solcher Geräte als Straftat geahndet wird. Vor kurzem hat mal einer so ein altes Gerät bei eBay eingestellt, weil er es für ein paar Euro loshaben wollte - mit dem Ergebnis, dass die Filmindustrie, die eBay regelmäßig beobachtet, ihm die Polizei auf den Hals gehetzt hat...!!! (Wer kopiert denn heute noch Videokassetten?!?!)  :kratz

Inwiefern ein PC mit Live-CD ohne Festplatte eine "sichere" Konstruktion wäre, weiß ich nicht - wenn der Trojaner im Modem/Router sitzt, kann man ja zumindestens noch den Datenverkehr überwachen, nicht aber extern gespeicherte Daten.

Gruß Alex

Baldrian:
Hm, aber man ist ja nicht gezwungen seinem Router/Modem zu vertrauen.
Mann könnte die Geräte ja auch schon im Netzwerk als "fragwürdig" behandeln. Durch eine entsprechend eingerichtete Firewall auf dem Rechner, kann man ja auch die Verbindung zum Rechner kontrollieren. Der Router als "Lauscher" würde bei einer verschlüsselten Übertragung ausserdem auch nur Bahnhof verstehen. Ok, dann kann man natürlich auch Firewalls und Verschlüsselung verbieten, aber ich bezweifle das sich das durchsätzen lassen könnte. Auch ein entsprechende Hardwarespionage ist doch vermutlich unsicher wie nichts, stelle sich mal einer vor, jemand hackt so ein Ding... dann aber gute Nacht.
Nee echt mal, ich glaube so hart kann es doch nicht werden oder wenn kann man es gleich zu Pflicht machen das jedes OS einen Kernel mit eingebauten Keylogger hat, der Stündlich Bericht abliefert.

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