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Online-Durchsuchungen vorerst gestoppt

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Ben:
Hi, hier auch mal was positives,

http://www.heise.de/newsticker/meldung/88938

Und so schlimm isses ja auch alles nicht,
wir haben ja noch ein Grundgesetz,
und übrigens, schonmal so einen heißen April erlebt?

Also kein Grund zur Veranlassung ... ;-)

Gruß, Ben

dromeike:
Hallo ,

Schäuble hat das nur vorläufig gestopt bis die neuen Gesetze "durch" sind.
Offenbar ist es erklärtes Ziel unserer Regierung dem totalen Überwachungsstaat
so nahe wie möglich zu kommen.
Dazu eine hypothetische Frage:
Wenn auf einem online durchsuchten PC etwas Illegales ( z.B. Filme, MP3-Files )
gefunden wird, kann die zuständige Staatsanwaltschaft dann ein Strafverfahren
einleiten ?


Viele Grüße
dromeike

MarkoJ:
Hallo dromeike,

mal angekommen es wird ein PC aufgrund von irgendeiner Straftat durchsucht.
Wenn auf diesen PC dann aber andere illegale Inhalte gefunden werden (wie Musik, MP3, ...) bezeichnet man dieses als Zufallsfund
(http://de.wikipedia.org/wiki/Zufallsfund (http://de.wikipedia.org/wiki/Zufallsfund)) und kann im Rahmen eines Strafverfahren auch verwertet werden.

Mal ein kleines Beispiel:
Es gibt ein Durchsuchungsbeschluss für eine Wohnung, weil man den Verdacht hat, dass hier mit Btm gehandelt wird. Während der Durchsuchung findet man aber noch 10 geklaute Auto-Radios! Dies ist dann ein sog. Zufallsfund.
 


Gruß MarkoJ

Ben:
Hey,

hier mal eine andere Meinung dazu:

*1. Online-Durchsuchungen auf die Person Schäuble zu personifizieren
mag für paranoide Persönlichkeiten zwar nahe liegen. Die Wahrheit
aber ist, dass 99,9% der Bevölkerung hinter Schäuble stehen. Die
Demokratie funktioniert wunderbar. Als gewählter Vokksvertreter setzt
er die Forderungen der Bevölkerung um.
Eine bundesweite Demonstration gegen diese Maßnahmen hat gerade mal
um die 1000 verwirrte Personen erreicht (Heise berichtete).

2. Hier geht es NICHT um "Bespitzelung von privaten Festplatten".
Ziel dieser Maßnahmen sind Schwerverbrecher. Also islamistische
Bombenleger, Kinderschänder, Drogenschmuggler und Menschenhändler.
Und das ganze geschieht nur nach Prüfung und Andordnung durch einen
Richter.
Oma Hempel, Schüler, Studenten, etc. sind NICHT Ziel dieser
Maßnahmen. Hier muss also niemand Angst haben, dass seine
Pornosammlung auf seinem Rechner entdeckt wird.*

*Wann wird wohl der Vorschlag kommen Verschlüsselung zu verbieten?*

*Es wird Zeit daß ein System entwickelt wird was resistent ist gegen den
 Bundestrojaner und alles was dazu gehört. So gut halt wie möglich und
 dennoch alltagstauglich.

Ein System mit zwei Rechnern, einer ans Internet, der andere
physikalisch getrennt davon mit den privaten Daten.
Voll verschlüsselt. So das keiner an die Daten ran kommt wenn er
ausgeschaltet ist und so daß keiner was ändern kann in Abwesenheit.
Aber dennoch solte es eine möglichkeit geben, e-mails zu versenden
(transfer via USB Stick vielleicht) und auch anders Daten gesichert
auszutauschen....

So das jeder der seine privaten Daten zurecht privat halten will ohne
das Big Brother hineinschauen kann es auch weiterhin so haben kann.
Und ohne alzusehr Komfortverlust.

Da gibt es sicher verschiedene gute ideen... :)*

Tjaja, es gibt halt immer mehrere Möglichkeiten...
Gruß, Ben

Baldrian:
Tja, das ist halt wirklich der Witz, wer sich davor schützen will der kann es auf jeden Fall.
Ob man anstelle von Windows einfach Linux einsetzt, denn hier hat der Bundestrojaner auch keine Chance oder ob man auf Verschlüsselung und besonders abgesicherte Systeme setzt. Wer sich ein bisschen mit solchen Dingen auskennt der kann so oder so treiben was er will und ich schätze mal das auch Topterroristen pfiffig genug dafür sind bzw. soetwas beachten.
Aber ok, Schäuble kann ja auch noch ein paar Pläne auf den Tischbringen neben Verschlüsselung auch noch Linux und andere freie Betriebsysteme verbieten lassen, ein schönes Glosse gab es dazu diesen Monat im Linux-Magazin: http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausgaben/2007/04/linux_versus_bundes_trojaner

Es ist also doch recht absehbar, das es eher auf eine breite Überwachung der Masse, als auf Terrorbekämpfung hinausläuft.

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