Hallo *,
ich bin auch gerade bei diesem Thema gelandet und denke,
Speedy8000 hatte vor über drei Jahren durchaus recht.
Die Signalleitung muß abgeschlossen werden, wenn nach
der Leitungstheorie eine "Übertragungsleitung" vorliegt.
Das ist im allgemeinen der Fall, wenn t < 2T (bzw. T > t/2)
(siehe LB14 V2.0, Kap. 4.2.1, S.89)
t ist die Anstiegszeit des Signals
T ist die Signallaufzeit (= Kabellaufzeit)
Für Busleitungen gelten strengere Anforderungen,
wohl deshalb, weil der Datenverkehr von beiden Richtungen und ggf.
das sogar gleichzeitig geschehen kann:
(LB 14 V2.0, Kap. 4.4.1, S. 121)
wenn 1/5 t < 2T (bzw. T > 1/10 t) muß die Signalleitung abgeschlossen werden.
damit wird für t = 3ns die maximale Kabellaufzeit für
die Leiterplatte: T=3ns/2 = 1.5ns
die Busleitung: T=3ns/10 = 0.3ns (das ist eine sehr kurze Zeit)
Nun wurde hier im Forum von simon und hannes (18.3.2003) sowie
von NeoFX (1.5.2008) und auf die "Ausbreitungsgeschwindigkeit" T
verwiesen (Signallaufzeit/Länge, das ist der Kehrwert einer Geschwindigkeit):
t(L)= l * T bzw.
tau = l * T (Tabelle)
(nebenbei: kann mir jemand den Unterschied zwischen t(L) und tau erklären?)
LB14 , Kap. 4, Tab. 5-4.4, S.90
LB 14, Kap. 4.1.1., S.56/57, Formeln (3),(4) und Tabelle (5-4.1):
Leiterplatte: 5ns/m
Busleitungen: 20ns/m
Was nützen diese Angaben hier, ich weiß ja gar nicht, wie lang
die Leitungen in der Aufgaben sind?
Kann mir jemand folgen?
Der Sachverhalt scheint eigentlich trivial, aber die Darstellung ist
sehr verwirrend.
Gruss Mucki