Thema: Gerätemanager unter Xubuntu?

[Susanne]

Hallo,

nachdem ich nicht im Lotto gewonnen habe, und mir keinen Mac holen konnte, habe ich jetzt Xubuntu 7.1.
Suche aber sowas ähnliches wie den Gerätemanager. Ich habe mir so ein Sonderheft zu Ubuntu gekauft. Dort steht unter System-Einstellungen-Hardwareinformation findet man den Gerätemanager. Ist der irgendwo versteckt und ich finde ihn nur nicht. Bei mir stehen unter System keine Einstellungen. Liegt es daran, dass ich Xubuntu installiert habe. Habe es deshalb verwendet, weil der Hinweis für ältere Rechner dabei war. (ob nun mein Rechner zu den älteren zählt, weiß ich nicht: Athlon 1,4GHz (alt), 512 MB DDR-Ram (neu), 80 GB Festplatte (neu), Motherboard MSI 6380A2 V.1.0 (neu), AGP 64MB (alt))
Echt toll: Xubuntu! Ich habe keine Treiber installieren müssen, PCI-Sound, Wlan-Stick, USB-Stick...funktioniert alles super!

Gruß Susanne

[Baldrian]

Hallo Susanne,

das mag daran liegen das Ubuntu als Desktop GNOME verwendet und XUbuntu XFCE.
Es gibt für Linux ja mehrere Desktops. Am bekanntesten sind wohl KDE , GNOME und XFCE. Kubuntu wäre dann noch die Version mit KDE als Desktop.

Wenn du da jetzt etwas hast, in dem die Eigenschaften von Ubuntu beschrieben werden, dann bezieht sich das mit Sicherheit auch auf GNOME. Das lässt sich dann natürlich nicht so auf XFCE übertragen.

Aber was genau suchst du denn oder möchtest du machen? Ich kann dir dann vielleicht sagen wo du das unter XFCE findest oder einstellen kannst.

Im Übrigen, es ist richtig das XFCE etwas schlanker ist als die anderen beiden Desktops. Da man unter XFCE aber auch oft Programme nutzt, die die gnome-libs benutzen, ist dieser Vorteil auch schnell dahin. Nach den Eckdaten deines PCs würden aber auch GNOME und KDE problemlos laufen. Linux ist da ja etwas sparsamer.

[Susanne]

Hi Baldrian,

Aber was genau suchst du denn oder möchtest du machen?

ich würde halt gerne so wie im Windows alle Geräte und dessen Treiber kompakt im Gerätemanager anschauen. Wenn ich Win neu installiere oder einen Win-Rechner nicht kenne oder es Hardwareprobleme gibt, ist mein 1. Weg zum Gerätemanager. Wenn es da gelbe Ausrufezeichen gibt, ist irgendetwas im Busch….
Ich wollte eigentlich jetzt nur wissen, ob die PCI-Netzwerkkarte erkannt wird. Habe schon versucht, ein 5 m langes Netzwerkkabel vom Router im EG zum Rechner in den Keller (meine kleine PC-Hobby-Werkstatt) zu legen, leider langt das halt nicht, und extra jetzt ein längeres Kabel zu kaufen, bringt es nämlich nicht, weil ich eh über WLan surfe.

Was ich demnächst auf jeden Fall noch machen werde, in den Rechner einen DVD-Brenner einbauen, ist nämlich nur so ein „altmodisches“  CD-Laufwerk drin. Habe mir Xubuntu aus dem Netz gezogen und auf CD gebrannt. Dann konnte ich installieren. Auf der Heft-DVD sind alle 5 Ubuntu-Versionen darauf- probiere die dann alle durch. Mal schaun, welche mir dann gefällt, und mit welcher meine Geräte am besten erkannt werden. Und vielleicht gönne ich mir dann noch ein leiseres Netzteil, und dann kommt der PC in mein Arbeitszimmer. Linux kennenlernen…..

Schönes Wochenende und Gute Nacht, muß nämlich jetzt ins Bett, weil ich morgen um 3 Uhr    aufstehen muß äh. darf......Cebit!

Gruß Susanne

[Elton]

Hallo Susanne,

schau dir mal den Link hier an : http://wiki.ubuntuusers.de/Ger%C3%A4temanager

mit dem Link müßte dir hoffentlich geholfen sein 

Viel Erfolg damit  und viel Spaß auf der Cebit.

Gruß Steven

[Baldrian]

ich würde halt gerne so wie im Windows alle Geräte und dessen Treiber kompakt im Gerätemanager anschauen. Wenn ich Win neu installiere oder einen Win-Rechner nicht kenne oder es Hardwareprobleme gibt, ist mein 1. Weg zum Gerätemanager. Wenn es da gelbe Ausrufezeichen gibt, ist irgendetwas im Busch…. grin

Also so einen Gerätemanager wie unter Windows gibt es unter Linux ansich nicht.
Die grafischen Programme, wie sie auch bei dem Link von Steven aufgeführt werden, bieten zwar eine Auflistung der Hardware, sie haben aber nicht wirklich die Funktion des Gerätemanagers.

SuSE hat mit Yast etwas ähnliches, ansonsten bringen die verschiedenen DEs eigentlich alle unterschiedliche Tools mit, die mehr oder weniger tief ins System eingreifen. Da man unter Linux in der Regel aber auch kaum Treiber zusätzlich installiert sondern 99% der Hardware durch die Treibermodule des Kernel abgedeckt wird, ist ein Gerätemanager wie unter Windows auch nicht wirklich nötig.
Neue Treiber gibt es in der Regel mit einem neuen Kernel. Darum kümmert sich aber auch der Distributor. Du brauchst also in der Regel dich nicht um Treiber und dergleichen kümmern.

Auch wenn es einige grafische Frontends gibt, die schnellsten und besten Informationen und Konfigurationsmöglichkeit hat man meist aber über die Shell. # lspci gibt dir zum Beispiel die erkannten PCI Geräte aus. Da würdest du dann auch deine Netzwerkkarte finden. # ifconfig gibt dir den aktuellen Status von Netzwerkverbindungen aus.

Da Linux ein Netzwerkbetriebsystem ist, ist die Warscheinlichkeit das deine Netzwerkkarte erkannt wurde aber auch nahe 100% .

Auf der Heft-DVD sind alle 5 Ubuntu-Versionen darauf- probiere die dann alle durch. Mal schaun, welche mir dann gefällt, und mit welcher meine Geräte am besten erkannt werden.

Das wird kein Unterschied sein. Ubuntu unterscheidet sich in den Verschiedenen Versionen nur im Desktop Environment. Das wirkliche GNU/Linux System ist aber identisch. Es wird also keinen Unterschied geben, welche Hardware erkannt wird. Ändern tut sich dadurch also nur Look and Feel, aber das ist ansich für den Einstieg ja auch erstmal das interessanteste.

[Odie]

Hallo Susanne,

hast du mal Knoppix probiert ? Unter "System" kann man sich diverse Hardware anzeigen lassen und ganz nebenbei ist dort auch noch ein Festplattenmanager (qpartet - oder so ähnlich) untergebracht.

...
nachdem ich nicht im Lotto gewonnen habe, ...

... kannst du ja mal es auf dieser Seite " http://elpro-gebrauchtgutguenstig.de/ " probieren ob das passende für dich dabei ist evtl. einfach mal anrufen, außerdem bekommst du auf die gekauften Waren ein Jahr Gewährleistung.

Gruß
Odie

P.S. Konntest du deinen Wissensdurst auf der Cebit stillen ?

[Susanne]

Hallo,

danke für eure Antworten.

@ Baldrian:

Das wird kein Unterschied sein. Ubuntu unterscheidet sich in den Verschiedenen Versionen nur im Desktop Environment. Das wirkliche GNU/Linux System ist aber identisch. Es wird also keinen Unterschied geben, welche Hardware erkannt wird.

daran siehst du, dass ich nichts von Linux verstehe…..Den Tipp mit lspci in der Shell war goldrichtig, meine Netzwerkkarte wurde nämlich nicht erkannt….hatte echt die Vermutung, dass irgendwas mit der Karte nicht stimmt. Vermutlich wurde das Teil auch in Bios nicht erkannt, habe es aber nicht nachgeschaut…habe erstmal Linux die Schuld gegeben. Linux war aber nicht schuld, sondern ich. Über alle PCI-Karten musste ich ein senkrechtes Blechteil am hinteren Gehäuse darüberschrauben, damit die festsitzen, und nicht jede einzelne Karte mit einer Schraube, so wie ich es eigentlich kenne. Und das Schrauben hat die Netzwerkkarte an der rechten Seite wieder aus dem PCI-Slot gehoben. Wieder reingedrückt, neugestartet und Linux hat das Teil erkannt. Zu Odies Tipp. Benutzt Knoppix den selben Treiber-Kernel wie Ubuntu?

@ Steven: Sehr informativer Link, werde ihn mir mal näher anschauen.

@ Odie: Habe leider nur Knoppix- DVD, und ich muss erstmal ein DVD-Laufwerk einbauen. Zur Cebit Infos im anderen Thread.

Ich hoffe, ich komme übernächste Woche, wenn ich eine Woche Urlaub habe, dazu, den Linux-Rechner aufzurüsten…..und Ubuntu zu installieren und dann werden sicherlich neue Fragen auftauchen. Aber bis jetzt bin ich mit Xubuntu zufrieden, und habe mir mehr Probleme damit vorgestellt.

Gruß Susanne

[Odie]

Hallo Susanne,

soweit ich weiß (bin leider auch kein Linux-Experte) setzen Ubuntu und Knoppix auf Debian auf. Wobei man wissen muss (hoffentlich liege ich jetzt nicht ganz falsch) gibt es Debian in verschiedene Versionen einmal als getestete (stabil) und als nicht getestet (nicht stabil) und meines Wissen setzt Knoppix auf die stabile Version auf, deswegen gibt es auch nicht alle Nase lang eine neue Knoppix-Version.

Ansonsten findest du hier evtl. hier noch ein paar Antworten: http://www.debianforum.de/forum/ .

Gruß und viel Spaß mit Linux
Odie

[Susanne]

Hallo 

ich habe mittlerweile einen DVD-Brenner eingebaut. Es müsste hardwaremäßig jetzt alles in Ordnung sein. Wird auch unter Xubuntu erkannt. (Ob ich brennen kann, weiß ich noch nicht, ist aber vorerst zweitrangig)
Unter Xubuntu auf der Festplatte passt weiterhin alles, ich kann also immer noch von Festplatte booten.
Booten von DVD geht auch. Lege ich jetzt die Ubuntu 7.1 DVD ein, die auch als Live-CD genutzt werden kann, kommt auch das Ubuntu-Menü:
Ubuntu starten oder installieren, Ubuntu im sicheren Grafikmodus starten,….
Möchte ich starten, egal in welchen Grafikmodus (sicher, VGA und andere), kommt auch die Schrift Ubuntu und der orange Balken, der bewegt sich etwas hin und her, und dann kommt aber folgende Fehlermeldung:
BusyBox V.1.1.3 (Debian 1:1.1.3-5ubuntu7) Built-in shell (ask)
Enter help for a list of build-in commands
(initramfs)_
Cursor - Zeichen _ blinkt, also er will von mir, dass ich was eingebe, aber was
Also Ubuntu wird nicht mal als Live-CD gestartet. Ist vielleicht doch der Arbeitsspeicher zu gering für Ubuntu? Müßte den halt aufrüsten, oder bei Xubuntu bleiben 

Gruß Susanne

[Susanne]

Hallo,

ich habe es geschafft. Ubuntu 7.1 ist auf dem Computer installiert. Was ich aber anders gemacht habe als bei den anderen Versuchen vorher, keine Ahnung. Es kam keine Fehlermeldung mehr und der Balken füllte sich ganz. Naja egal, hauptsache es läuft jetzt.
Ich freue mich so!

Gruß Susanne

[Elton]

Hallo Susanne,

schau mal hier den Link an : (3 Stunden Video-Training zu Ubuntu GNU/Linux kostenlos)

http://www.galileocomputing.de/presse/pressemeldungen/gp/pmID-80

Könnte vielleicht für dich ganz interessant sein. Viel Spaß damit   

Gruß Steven

[Susanne]

Hallo Steven  ,

vielen Dank für den Link, habe mir schon einiges angeschaut, alles halt noch nicht, wer hat schon 3 Stunden Zeit.....
Habe aber den Link als Lesezeichen verankert...
Habe ja gestern bereits mein Linux zerschossen, habe mit der Auflösung des Bildschirms gespielt....und schwupp ging mein Desktop nicht mehr. Habe mich dann mit Recovery Mode, mit dem X-Server ....beschäftigen müssen. Und irgendwie hat genau dieses Problem bei mir Interesse an die Linux-Konsole geweckt. Jetzt bin ich gerade dabei, mir die wichtigsten Befehle mal aus dem Internet zu holen, und dann ein bischen in der Shell zu "spielen"  .
Macht mir echt mehr Spaß als das blöde  Begleitheft 5, das zur Zeit ganz selten von mir beachtet wird. 

Gruß Susanne

[Baldrian]

  Tja, die Shell ist schon was schönes.
Wenn man sich etwas länger mit Linux beschäftigt hat, wird man meistens auch immer öfters die Shell nutzen. Vieles geht einfach viel schneller, präziser und auch einfacher über ein paar kleine Befehle, als wenn man irgendwelche GUI Anwendungen nutzt.

Kleiner Tipp. Wenn dir mal der XServer abschmiert, musst du nicht extra neu starten. Linux hatstandartmäßig mehrere Ausgaben. Mit STRG+ALT+F2 kannst du zum Beispiel einfach auf tty2 wechseln und dort einfach deine Befehle absetzen oder auch den XServer reseten. STRG+ALT+F7 wäre wieder die grafische ausgabe des XServers, wenn du zurückschalten willst.
Denn XServer terminieren kannst du mit dem Befehl: # killall X  oder  # killall xorg . Danach sollte dieser wieder automatisch durch den Displaymanager neu gestartet werden (und hoffentlich alles wieder laufen).
Ansich sind neustarts unter Linux eigentlich wirklich nur nötig, wenn man den Kernel aktualisiert. 

Oh und noch ein Tipp.
Nimm als Editor in der Shell am besten nano. Für vi kann man erstmal nen halbes Studium machen 

[Susanne]

Hi Baldrian  ,

danke für deine Tipps.

Nimm als Editor in der Shell am besten nano.

So weit bin ich noch gar nicht, habs aber trotzdem gerade mal ausprobiert, konnte damit die xorg.conf - Datei öffnen und anschauen. Super, da kann ja der nächste Absturz kommen!
Zur Zeit übe ich die Baumstruktur, Ordner, Verzeichnisse...wechseln rauf und runter 
zB cd /tmp. Da muß ich nach cd ein Leerzeichen, aber nach dem / kein Leerzeichen machen, sonst geht es nicht. Und bis ich das verinnerlicht habe, dauert halt etwas länger, bin ja nicht mehr die Jüngste 

Gruß Susanne

[Baldrian]

Und mit nur # cd wechselst du automatisch in dein Home Verzeichnis.  

Noch ein Tipp, gerade damit du dir nicht alles merken musst, mit der bash completion musst du nicht immer alles eingeben.
Mit der Tab Taste kannst du die bash automatisch die Befehle oder auch Dateinamen vervollständigen lassen.

Beispiel: gib man # nan ein und drück dann Tab. Dann wird automatisch daraus nano.
Kommen mehrere Befehle in Frage, werden diese dir angezeigt.
Das geht auch mit dateinamen und Verzeichnissen. ZB. # nan [TAB] /e [TAB] X[TAB] xo[TAB]
Wenn du das so nacheinander eingibst und halt immer Tab drückst, macht die Shell halt automatisch daraus für dich
# nano /etc/X11/xorg.conf
Gerade bei längeren namen oder wenn man selbst nicht genau weiß was man sucht, kann das sehr hilfreich sein.

Aber sorry, ich will dich jetzt hier auch nicht mit irgendwelchen Sachen überschwemen. Man muss sich da ja schon erstmal etwas ran tasten. Kenn ich ja auch. Ansich bekommt man das aber nach und nach schon immer auf die Reihe. Das frimelst du dich mit Sicherheit auch noch rein. Ich wünsch viel Spaß dabei.


Ps.: Hab ich ja schonmal hier angegeben aber als gratis Nachschlagewerk auch nie verkehrt
http://download.galileo-press.de/openbook/linux/galileocomputing_linux.zip

[Susanne]

Hi Baldrian,

sorry, schon wieder Fragen:
Also wenn ich den xorg mit killall abschiesse, muss ich dann das Programm Displaymanager in der shell aufrufen, und wenn ja mit welchem Befehl. Wenn nein, geht es vermutlich von alleine?

Root – sudo –und ich?  Ich lese immer wieder, man soll sich in der shell als root über sudo (oder su) anmelden, damit man Superuser-Rechte bekommt. Jetzt habe ich aber in der Benutzerkennung über die Systemsteuerung nachgeschaut, der root hat bei mir gar keine Rechte (nichts angehakt), und ich als User habe fast alle Rechte (fast alles angehakt). Ich habe das aber nicht eingestellt, vermutlich wurde das bei der Installation so eingerichtet. Soll ich jetzt den root alle Rechte zuweisen, und mich in der shell als root anmelden. Oder kann ich als User in der shell (also ohne mit su auf root zu wechseln) alles dasselbe machen, als wenn ich root wäre? Vermutlich nicht, habe nämlich gelesen, nur root kann das System am Anfang initialisieren. Bei deinen Tipps gibst du nämlich auch immer # an (Zeichen für root), wenn ich als User in der shell bin, zeigt es ~$ an.

Ach ja, vielleicht könntest du in deinen neuen Thread mal ein Anfänger Buch in handlichen Format (für meine Handtasche  ) über Linux-Shell vorstellen. Hast du bestimmt in deinen Bücherschrank   
Hoffentlich schaffe ich das in meinen Leben, was ich noch alles rund um Computer lernen und wissen möchte.
(Das was im Begleitheft 5 steht, möchte ich nicht lernen, aber lesen muss ich es halt mal)

Gruß Susanne

[Susanne]

Hallo,

die Frage mit root habe ich selber gelöst. Learning bei doing.  Jetzt begreife ich auch den Unterschied zwischen Linux: root/user und Win: admin/user. Nachdem ich mittlere visuelle Grafik eingestellt habe, ging mein Terminal auf dem Desktop nicht mehr. Im Internet habe ich dann mehrere gleiche Problemlösungen gefunden. Ich soll in der xorg.conf eine Zeile einfügen. Und das konnte ich nur als root in der shell. Als user, egal ob auf dem Desktop oder in der shell ging das nicht. Und ich habe keine Benutzer-Einstellungen geändert (Haken weg oder dazu). Es geht jetzt das Terminal wieder, auch mit leichten visuellen Effekten. Volle Effekte stelle ich nicht ein, da ich ja nur eine Geforce 2 mit 64 MB im Computer habe.

Gruß Susanne

[Baldrian]

Ähm ja, also erstmal um etwas Verwirrung vor zu beugen, ich benutze das Rautezeichen "#" nur um zu kennzeichnen, das ich damit code bzw. Befehle meine. Oft ist die Shell so eingestellt, das der Superuser root das # bekommt vor dem Prompt und die Benutzer das $. Das ist aber nicht zwingend. Also du musst nicht extra alles als root ausführen, nur weil ich die Raute davor setze.


Zu der Rechtestruktur oder was wer darf, stellt sich das in vereinfachter Form so da:

root ist der Superuser. root darf immer alles (schreiben, lesen, ausführen egal wo und was).

Benutzer dürfen nur in ihr $HOME Verzeichnis schreiben. (stell es dir wie eigene Datein unter windows vor).
Benutzer dürfen fast alles lesen, bis auf die $HOME Verzeichnisse anderer Benutzer und ein paar Ausnahme (aber erstmal nicht so wichtig).
Benutzer dürfen alles Ausführen was an Programmen in den Verzeichnissen /bin und /usr/bin (wenn vorhanden /usr/local/bin u. /opt) liegt. bin = binärie = ausführbare datein ; können auch skripte sein.
Programme in /sbin und /usr/sbin sind nur dem Superuser vorbehalten (das s steht für superuser). Dazu gehören zB. kritische sachen wie das formatieren von festplatten.
Die Systemweitenkonfigurationsdatein befinden sich im Verzeichnis /etc. Als Benutzer könntest du diese Datein halt lesen, aber du darfst sie nicht editieren bzw. was in den Ordner schreiben. Von Haus aus darf das nur root.

Mit dem Befehl # su wechselst du den Benutzer. su = set user. Nur die Eingabe von su wechselt automatisch zum Superuser root. Mit # su Benutzername wechselst du ansonsten auf den angegebenen Benutzer Account.
Mit sudo führst man nur jeweils den angegeben Befehl mit den rechten den Superusers aus oder halt als anderer Benutzer, wenn du einen Benutzernamen angibst (wie bei su). Also # sudo Befehl fürt diesen Befehl mit superuser rechten aus, man wechselt im Gegensatz zu su also nicht den Account. Welche Befehle über sudo ausgeführt werden dürfen und welche nicht, wird in der Datei /etc/sudoers bestimmt.

Es gibt natürlich auch noch Rechte für Gruppen und soweiter. Am Einzelplatz Rechner aber nicht so wichtig erstmal.

Puh, hab ich jetzt alles? Sonst musst du nochmal nachfragen.
Ein Buch kann ich dir leider nicht empfehlen. Hab nich ein Buch über Linux gelesen, ausser mal die Prüfungsvorbereitungen fürs LPI. Wenn du in der Shell aber mal nicht weiter weißt, helfen dort oft die Manpages. Gib einfach mal man vor einem Befehl ein, dann wird dir dazu die Handbuchseite angezeigt. bsp : # man nano
Verlassen kannst du die Manpage wieder mit der Eingabe von q (quit).

[Susanne]

Hallo Baldrian,

vielen vielen herzlichen Dank.

....Puh, hab ich jetzt alles? ....

Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr mit Fragen gequält…..

..Hab nich ein Buch über Linux gelesen...

Wie, kein einziges Linux-Buch gelesen. Ich dachte, jeder fängt mal klein. Naja, vermutlich echt ein Naturtalent, lag wohl der Tux bereits mit in der Wiege. 
Ich gehe morgen in meiner Mittagspause mal in die Uni-Bibliothek und/oder Buchhandlung. Mal schaun, ob ich was für mich finde.
Das mit der man-Hilfe habe ich schon gewusst. Mittlerweile habe ich mit manpages-de die Hilfe auch auf deutsch – für mich echt eine Erleichterung.
Also, du Super-Linux-User  , nochmals vielen Dank für deine Super-Hilfe.

Gruß Susanne

[Baldrian]

Zitat
....Puh, hab ich jetzt alles? ....
Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr mit Fragen gequält…..

Ne, nur fängt man manchmal an zu schreiben und weiß gar nicht mehr was die Frage war. Ausserdem ist das Thema Benutzerrechte natürlich auch noch etwas komplexer. War mir halt nicht sicher ob ich jetzt gerade die wesentlichen Dinge auch halbwegs verständlich erklären konnte. Kannst ja ruhig immer gerne Fragen.

Wie, kein einziges Linux-Buch gelesen. Ich dachte, jeder fängt mal klein. Naja, vermutlich echt ein Naturtalent, lag wohl der Tux bereits mit in der Wiege.  grin

Ich würd wohl eher sagen zu geizig und da es im Internet ja wirklich viel Dokumentation zu Linux gibt, hab ich mich da immer so durch gemogelt. Ein gutes Nachschalgewerk ist aber nie verkehrt. Davon mal abgesehen hab ich jetzt auch schon seit über fünf Jahren Linux auf dem PC. Da lernt man dann natürlich schon automatisch (und gezwungener weise) ein bisschen was über Linux.
Dadurch das Linux wesentlich anpassungsfreudiger als Windows ist, lädt es natürlich auch zum basteln und experimentieren ein. Da lernt man auch viel und schnell mit einer höheren Motivation. Da ich ja bei den Büchern schon gesehen hab, das du das ein oder andere über C/C++ gelesen hast, scheinst du ja auch eher eine Bastlerin zu sein. Vielleicht also das Perfekte OS für dich. Wünsch dir zumindest viel Spaß dabei.

Also so als Bücher hab ich gehört das das Linux Buch von Michael Kofler und das von Johannes Plötner sehr gut sein sollen. Wie gesagt, hab ich sie aber nicht gelesen, aber sie werden öfters mal von anderen gelobt und erwähnt. Für die Handtasche wohl aber etwas zuviel da sie wohl beide weit über tausend Seiten haben.

Mal ne Frage am Rand. Welches DE benutzt du jetzt eigentlich? Gnome, kde oder xfce bzw. warum hast du dich für das eine oder gegen das andere entschieden? Würd mich mal interessieren. Da herschen ja immer große Streiterein unter den ganzen Linuxern welches jetzt besser wäre. Würd mich mal interessieren für was sich jemand so von sich aus entscheidet ohne das ihm oder ihr jetzt gleich schon der Nachbar eins davon aufgenötigt hat.

[Susanne]

Hallo Baldrian,

Welches DE benutzt du jetzt eigentlich?

ich hoffe, ich werde jetzt nicht von euch Linux-Experten in die Schublade „Hoffnungsloser Fall“  gesteckt, weil ich mich für Gnome entschieden habe.
Ich habe ja immer noch Xubuntu auf der Festplatte, kann jetzt zwischen Ubuntu und Xubuntu beim Booten wählen. Nimm aber zurzeit nur Ubuntu, wegen des Gerätemanagers, den ich ja unter Xubuntu vermisst habe. Kubuntu habe ich gar nicht probiert, weil ich ja mal was ganz anderes, auch vom optischen, wollte. Denn ich habe gelesen, Kubuntu wird gerne wegen der Ähnlichkeit von Win-Nutzer verwendet. Ich bin zwar auch Win-Nutzer, und so schnell werde ich auch nicht komplett wechseln, trotzdem müssen nicht alle Rechner auf Bill hören  .Also ich habe mich jetzt erstmal für Gnome entschieden. Einfach so. Habe mich auch jetzt schon etwas "eingelebt", hübsches Hintergrundbild (Neue Flora  ), mp3-Player installiert usw.....Was für mich aber jetzt viel interessanter ist, ist ja die Shell  .

Gruß Susanne

[Baldrian]

ich hoffe, ich werde jetzt nicht von euch Linux-Experten in die Schublade „Hoffnungsloser Fall“  wink gesteckt, weil ich mich für Gnome entschieden habe.

Nö, ist doch ok.
Hab in der letzten Zeit auch mal wieder mit GNOME "rumgemacht", aber ich bin wohl eher der KDE Liebhaber.
Ich würd sagen, GNOME hat einen aufgeräumteren Desktop, aber ich finde KDE hat die besseren nativen Anwendungen.
Wie auch immer, hat mich nur mal interessiert.

ps: Das KDE mehr wie Windows ist, ist aber ein Gerücht. Das liegt nur daran, das KDE eine Art START Knopf hat. Aber naja, GNOME ist mit seiner Bar am oberen Rand deswegen auch nicht wie OSX.

[Susanne]

Hallo,

dass ich mich gegen Vista, gegen Mac (wegen dem Preis) und für Ubuntu entschieden habe, ist echt gut gewesen:
http://www.heise.de/newsticker/Hack-Wettbewerb-PWN-to-OWN-Vista-Notebook-auch-geknackt-Ubuntu-nicht--/meldung/105700 (http://www.heise.de/newsticker/Hack-Wettbewerb-PWN-to-OWN-Vista-Notebook-auch-geknackt-Ubuntu-nicht--/meldung/105700)

Gruß Susanne