Ich sehe es noch nicht mal so, dass der Lehrbrief unbedingt den höchsten Schwierigkeitsgrad hat. Ich sehe das Problem eher darin, dass es phasenweise unmöglich erklärt ist. Man muss sich ja mal klar machen, dass für die Teilnahme an diesem Lehrgang keine Voraussetzungen erforderlich sein sollen.
Ganz ehrlich, hätte ich damals im Physik-Unterricht nicht gelegentlich mal meine Ohren auf Empfang geschaltet, hätte ich nach 10 Seiten in diesem Lehrbrief das Heft zusammengeschlagen, in die Ecke geworfen und das Ende meiner Lehrgangsteilnahme mitgeteilt.
Ich selbst bin beruflich Behördenmitarbeiter, mit irreführenden Schriften kenne ich mich also aus (um ehrlich zu sein, entspringen viele davon meiner eigenen Feder). Aber ein ganz schwacher, roter Faden ist selbst in meinen Amtsschreiben zu erkennen. Hier stöbere ich oft 40 oder mehr Seiten im Dunkeln, bevor mir überhaupt der Zusammenhang von A und B klar wird - wenn denn einer existiert. So einen Lehrgang auf die Beine zu stellen, war mit Sicherheit eine große Leistung. Und ich bin auch vom vermittelten Wissen her nicht der Meinung, dass der Lehrgang signifikant am Ziel vorbei geht. Es ist nur einfach nicht schön, die ganze Zeit stur zu lesen und sich ein paar Schaltpläne anzuschauen. Die moderne Technik bietet interaktivere Möglichkeiten, Wissen zu vermitteln. Wenigstens bleibt mir die Hoffnung, dass ich später im Fernstudium etwas mehr Abwechslung geboten bekomme.
Mit moderner Technik kann ich bei der Fernschule aber wahrscheinlich eh nicht so punkten. Kann mir bitte jemand sagen, wo ich die angelieferte Software einlesen soll? Mein neumodisches Notebook hat leider kein Floppy Disk Drive mehr. (OK, mein PC hat noch eines, insofern halb so schlimm, aber die Daten auf CD zu brennen dürfte für die Fernschule jetzt auch nicht das Problem sein.)