Autor Thema: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?  (Gelesen 3391 mal)

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Offline rote_zora

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Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« am: Februar 13, 2013, 10:24:24 »
Servus an Alle,

da ich derzeit überlege, ein SGD-Fernstudium zur PC-Betreuerin zu beginnen, interessieren mich Eure Meinungen.

Kurzinfo: Ich bin 50 und wohne in Wasserburg am Inn.

Meine Situation: ich habe bin vor einigen Jahren geheiratet und bin von München nach Wasserburg gezogen. Wegen der Lohnsteuerklasse, aber auch aus gesundheitlichen Gründen arbeite ich seitdem nur in Teilzeit. Es war und ist immer schwer, in Wasserburg Arbeit zu finden. In München (60 km entfernt) ist das einfacher, aber mit dem von mir gewünschten Teilzeitmodell von 2 Tagen pro Woche habe ich lange nichts gefunden. Dieser Arbeitszeitwunsch basierte auf der langen Fahrzeit und wie gesagt auf Gesundheitsproblemen - sprich burnout. Ich war 26 Jahre lang Rechtsanwaltssekretärin in Vollzeit mit ewigen Überstunden, Wochenendarbeit und ständigem Multitasking. Habe mich ganz gut erholt, aber möchte mich nicht wieder überfordern mit einer 3-Tage-oder-mehr-Woche. Das Geld reicht so auch.

Letztes Jahr war ich längere Zeit arbeitslos. Da mein PC in dieser Zeit mal kaputt war, musste ich einen Service kommen lassen. In meiner Stadt: Fehlanzeige! Es musste dann jemand aus Rosenheim kommen, der 30 Euro für Anfahrt und schlappe 80 (ACHTZIG!) Euro pro Stunde verlangte. Da kam ich auf die Idee, den Kurs zu machen und mir hier in Wasserburg einen Nebenverdienst damit aufzubauen. Es sollte auch nicht gleich Vollzeit sein - ein paar Aufträge pro Woche würden völlig reichen. Ich denke dabei an ein Nebengewerbe (18000 im Jahr). Wenn mir netto nach Abzug von Versicherungen/Steuern 600 - 700 Euro übrig bleiben, reicht das absolut.

So, die Arbeitsagentur schickte mich durch sämtliche Tests und zum Amtsarzt. Trotz hervorragenden Ergebnissen lehnte sie das Fernstudium dann ab mit der Begründung, eine Kursdauer von 18 Monaten sei zu lang. Trotzdem ich anbot, den Kurs schneller durchzuziehen, ließ sich die Agentur nicht darauf ein. Das hätten sie doch auch gleich sagen können, statt mich von Pontius zu Pilatus zu schicken....

Genau zu dem Zeitpunkt meldete sich bei mir ein Münchner Arbeitgeber, bei dem ich nun tatsächlich endlich an 2 Tagen in der Woche arbeite, insgesamt 11 Stunden. Jetzt im Sommer muss ich zwar für einige Urlaubsvertretungen parat stehen, aber im Herbst möchte ich den PC-Betreuer dann gerne auf eigene Kosten machen. Dafür gibt es mehrere gute Gründe: 2. Standbein bei erneuter Arbeitslosigkeit, Spaß an der Sache, Umgang mit Kunden und an etwas eigenem, nicht immer den Launen meiner diversen Chefs ausgesetzt zu sein, und vor allem: wir haben Auswanderungspläne, wenn mein Mann in die Rente geht. Dann bekomme ich meine Rente aber noch lange nicht, muss also irgendwas tun. Diesen Job kann ich auch im Ausland machen, und das ist für mich sehr wichtig.

Deshalb interessiert mich das Thema sehr.

Ich denke übrigens, ich könnte den Kurs möglicherweise viel schneller durchziehen. Meine Ergebnisse in den Tests bei der Agentur waren wirklich toll, und vor 4 Jahren habe ich die Anglerprüfung, die ebenfalls sehr lernintensiv ist, mit Null Fehlern gemacht. Die Materie interessiert mich und die Vorkenntnisse stimmen auch.
Würdet Ihr mir dazu raten... ?

Viele Grüße !

Offline Baldrian

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #1 am: Februar 13, 2013, 16:56:28 »
Hallo und willkommen hier im Forum.

Naturgemäß wirst du hier wohl mehr Leute finden die dir zum Lehrgang <a href="http://www.fernschule-weber.de/lehrgang/computertechnik/index.htm">"Computertechnik - Service und Repartur"</a> von der FS Weber etwas sagen können.  :wink:
Ich schätze aber mal das sich beide recht ähnlich sind.

Theoretisch könntest du dir ja von beiden mal die Testunterlagen holen und vergleichen was dir vom Aufbau und Inhalt mehr zusagt.

Wie weit sich das im ganzen lohnt, steht vielleicht auf einem anderen Blatt.

Wenn du gut für dich lernen kannst und genügend eigenen Antrieb hast, wäre es auch eine Alternative sich ein paar gute Bücher zukaufen und dann einfach nur ein entsprechendes Zertifikat zu machen wie zB. das <a href="http://www.comptia.org/global/de-DE/certifications/certificationslisted/a700.aspx">comptia a+ </a>. Unterm Strich dürfte es auch etwas Günstiger sein (es sei denn, du schafst es um die 2000€ für Bücher auszugeben...).
Ist aber nunmal nicht jedermanns/fraus sache so zu lernen.

Theoretisch brauchst du aber auch das alles nicht.
Das was du mit den ganzen oben genannten Zertifizierungen darfts, darfst du auch so. Wenn du also "nur" selbständig arbeiten willst, brauchst du eigentlich nur das Wissen um deine Arbeit richtig zu machen. Im reinen PC-Service bist du kein Handwerker und die IHK verlang auch keine Zeugnise oder dergleichen.
Ein Gewerbeschein mit entsprechenden Schwerpunkt auf Service (also tauschen nicht löten) reicht vollkommen aus und du könntest schon morgen loslegen.........
"Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."

Offline Susanne

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #2 am: Februar 13, 2013, 20:12:18 »
Hi rote_zora,

auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum.
Wie Baldrian geschrieben hat, sind hier mehr PC-Techniker von der Fernschule Weber unterwegs. Weber bietet PC-Betreuer gar nicht an. Bei SGD und ILS kann man das lernen. Dort gibt es auch Praxis-Seminare, die Weber nicht anbietet. Ausbildung müsste aber ähnlich sein. Bei Weber lernt man viel Theorie. Die meisten hier haben aber Praxis (learning by doing) schon hinter sich, bervor sie dieses Fernstudium anfangen.
Dass das Arbeitsamt die Kosten nicht übernimmt, habe ich auch schon erfahren, die Fernschulen-Zertifikate sind keine staatlich geprüften Ausbildungen, und von einer richtigen Ausbildung weit entfernt und die wollen sicher sein, dass du danach einen Job bekommst.
Wie auch schon geschrieben wurde, muss man/frau die Zertifikate nicht haben, um sich im PC-Service selbstständig zu machen.
Wegen deines defekten PC kann ich gar nicht glauben, dass es in Wasserburg keinen PC-Service gibt. Das nächste Mal schreibst du erst hier im Forum, vielleicht können wir dir helfen, kostenlos natürlich.

Und jetzt muss ich leider noch etwas über Frauen in der IT-Branche schreiben:
Viel zu wenige, vielleicht auch selbst schuld, naja, irgendwer muss ja die Kinder kriegen. Nur 15% Frauen studieren an der Universität IT-Wissenschaften, auch hier im Forum ist die Mitglieds-Quote 1:8. Auch aus eigener Erfahrung muss ich sagen, Frauen haben es in der männerdominierten IT-Branche schwer. Ich habe in der Computerabteilung bei MM und Co oder im PC-Laden von nebenan noch nie eine Frau gesehen, die Kunden berät.

Trotzdem trau dich, fang an. Frauen an die Macht äh Computer  :-D

Gruß Susanne
Carpe diem, denn es könnte der letzte sein, an dem du deine Träume verwirklichen kannst.

Offline rote_zora

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #3 am: Februar 14, 2013, 11:05:47 »
Guten Morgen und mal ein herzliches SERVUS aus Bayern!

Vielen Dank für die schnellen Antworten! :-)

Von der Fernschule Weber habe ich noch nichts gehört. Die finde ich aber sicher im Internet. Allerdings ist mir das prxisbezogene Lernen aber lieber als die Theorie.

Grundsätzlich möchte ich auf jeden Fall einen strukturierten Kurs machen, da ich zwar gut lerne, aber mir nicht erst immer alles selber zusammensuchen möchte. Es ist für mich auch wichtig, jemanden fragen zu können, wenn ich etwas nicht verstehe, und dieser Service ist bei sgd gegeben. Zwar würden mir sicherlich meine Fragen auch hier im Forum beantwortet, aber wenn ich mir z.B. vornehme, immer montags und donnerstags vormittag 5 Stunden zu lernen, ist es nervig, wenn ich dann erst Antworten abwarten müsste, die evtl erst am Nachmittag oder am nächsten Tag kommen.

Ich schreibe Euch noch ein wenig mehr über meine Gründe und Motivation...

Ich war bisher eine dieser bei Euch sicherlich nicht eben beliebten Userinnen... eben einfach darauf fixiert, das ganze anzuwenden statt sich damit zu befassen, wie es funktioniert. Aus meiner Sicht verständlich, da es eben mein Job war, das Ding zu BENUTZEN, nicht es zu warten. Mir saßen immer Chefs im Nacken, die auf ihre geschriebenen Diktate warteten und alles möglichst schnell haben wollten. DAS war meine Hauptaufgabe... wenn dann der Service mal kommen musste und mich genervt hat mit Fremdwörtern wie "Server", "Browser" etc. hab ich eher genervt reagiert.... bitte nur das Ding reparieren und zwar möglichst schnell... was anderes wollte ich nicht wissen und lernen, denn das war auch nicht meine Aufgabe. Soll er bitte seinen Job machen, und ich meinen.

Im Lauf der Zeit ist dann aber auch immer öfter von seiten der Chefs erwartet worden, daß die Sekretärinnen den PC möglichst selber wieder in Gang bringen und der Service nur im Notfall gerufen wird, da kostenintensiv.

Ich habe zwar zur Zeit wie berichtet einen guten Job, aber auch dieser Chef hat keinen guten PC-Service an der Hand. Wenn ich den Kurs mache, kann ich das selber machen, und da lässt er auch sicher was nebenbei springen.

Mein Anspruch an mich selber ist es halt, auch das Zertifikat zu machen und daher auch die Fernseminare zu absolvieren. Es geht überhaupt nicht ums Geld sparen. So was macht man nur 1x, und dann eben gleich richtig.

Ich denke, daß mir diese Qualifikation auch bei zukünftigen eventuellen Bewerbungen hilft. Die Anwaltskanzleien sind alle ganz wild auf Sekretärinnen, die den PC selber reparieren oder vielleicht sogar ein Kanzleinetzwerk betreuen können - das gibt auch zusätzlich Kohle. In diesem Fall muss ich aber was vorzeigen können ... eben selbiges Zertifikat. Das ist mir einfach wichtig.

Im Endeffekt ist es aber so, daß ich bereits im Bekanntenkreis schon alleine ca. 30 Leute habe, die alle einen PC haben und ständig ist irgendwas mit den Dingern. Keiner kennt sich aus, und weil der Service so teuer ist, läßt man dann irgendwelche Kumpel dran herumpfuschen, die eigentlich auch nicht wirklich oder nur bruchstückhafte Ahnung haben. Wenn ich da mal ein paar nette kleine Aufträge bekomme, und diese Leute kennen Leute, die Leute kennen.... undsoweiter und so fort.

Ich denke, hier in der Gegend könnte ich mit wenig Werbung und schon alleine durch Mund-zu-Mund-Propaganda genügend Aufträge für ein nettes Nebenbei-Taschengeld bekommen. Es gibt hier seit letztem Jahr einen Elektromarkt, der den Service auch anbietet, aber man muss die Dinger hinbringen. Die rechnen "nur" 60 Euro pro Stunde, aber man hat garkeine Kontrolle, wielange sie wirklich brauchen für die Reparatur.

Nicht zuletzt möchte ich den Kurs natürlich auch gerne für mich selber machen, um unser Equipment hier daheim in den Griff zu bekommen und einfach noch was neues zu lernen. Wie eine Art Hobby oder so. Ich habe viel Zeit und schon seit Jahren überlegt, wie ich diese am besten sinnvoll mit irgendwas ausfülle. Aber Bilder gemalt hab ich inzwischen genügende, wir haben gar keinen Platz mehr dafür. Sport macht mir keinen Spaß, ich darf auch garnicht wegen der Hüfte. Also hat das ganze auch einen Selbstzweck.

Mittlerweile hat ja fast jeder Haushalt einen oder mehrere PCs, nicht zuletzt auch für die Kids, die daran lernen oder ihre Hausaufgaben machen müssen. Auch wenn man einen neuen kauft, muss man eine Menge einstellen. Bei vielen hapert es schon daran, daß es ihnen zu kompliziert ist, eine Internet-Verbindung herzustellen, sich irgendwelche Passwörter zu merken oder einzurichten, und dann den PC auch kindgerecht einzurichten. Die Leute hier sind sparsam, aber um das ganze vom Hals zu haben und einen PC dastehen zu haben, der tatsächlich funktioniert, würden sie glaube ich schon was springen lassen. Ich würde das so für ca. 30-40 Euro/Std. machen. So billig gibts das hier nirgends.

Achso, und dann noch folgendes. In ca. 7 oder 8 Jahren darf mein Mann schon in die Rente, ich bekomme meine zu diesem Zeitpunkt aber wohl noch nicht. Könnte es mit einem Antrag auf Frührente versuchen und werde das auch tun, aber verlassen kann man sich darauf nicht. Muss dann also noch weiterhin dazuverdienen. Wir möchten aber dann weg von Deutschland. Es dürfte schwer werden, auf den kanarischen Inseln einen Job beim Rechtsanwalt zu finden, und mal ehrlich... darauf hab ich auch wirklich keine Lust mehr. Dort sind viele Deutsche, die untereinander so einige GEschäfterl betreiben. Wir haben zum Beispiel ein Ehepaar kennengelernt, die seit 9 Jahren dort nur durch Freunde von Freunden von Bekannten undsoweiter sehr gut mit Hausmeisterarbeit und Putzjobs leben können. Diesen Job kann ich überall machen, nicht nur in Deutschland und für Deutsche. Das ist eine zusätzliche Motivation für mich und sehr wichtig.

Überhaupt... Thema Alter.... selbst wenn es nicht klappen sollte mit dem Auswandern: Wer kann schon tatsächlich von seiner Rente leben? Immer mehr Rentner arbeiten und verdienen sich noch was dazu. Ich möchte dann nicht mit 65 oder 70 einen Putzjob annehmen oder fremde Kinder hüten oder Kranke pflegen oder als Klofrau gehen... oder was auch immer Rentner heutzutage oft machen, um sich was dazuzuverdienen. Da sieht man ja die wildesten Sachen. Auch dies ist ein Gesichtspunkt, der mich antreibt. Da ich meist selbständig war und nicht viel eingezahlt habe, bekomme ich wohl mal nicht mehr als 800 Euro, das ist mir aber wirklich zu wenig. Man möchte ja auch die viele Freizeit dann ein wenig schön gestalten können, vielleicht mal verreisen... das geht mit der Rente einfach nicht.

Thema Frauen: Ich habe auch schon in Wasserburg für eine Firma gearbeitet. Der Typ, der das Netzwerk betreute, alle 2 Wochen kam und dann 3 Stunden mit Updates verbrachte, die man leicht hätte selber machen können, dafür Anfahrt und Stunden abrechnete und sich noch 2 weitere bezahlte Stunden mit Kaffeetrinken und Ratschen verdiente, war einfach ätzend. Trotzdem wurde er gepflegt und gehätschelt... da die Firma froh war, ÜBERHAUPT so jemanden zu haben. Ich glaube, in einem Notfall ist das den Leuten dann egal, ob ich eine Frau oder ein Mann bin - die sind einfach nur froh, daß jemand kommt, wenn das so wichtige Ding plötzlich nicht mehr läuft.

Ich hab ja nicht sooo viel zu verlieren. Wenn das hinterher geschäftlich nicht funktioniert, hab ich immerhin für mich selber was gelernt und bin um einige Schritte weiter, und sicher kann man es immer mal gebrauchen.

Jedenfalls will ich nicht weiterhin ein DAU bleiben  :evil: Jedes andere "Hobby" würde auch Geld kosten, wenn man es vernünftig betreibt. Ich denke da mal an meinen Mann mit seinen ganzen Angeln, und ständig muss natürlich noch was neues und was besseres her. Die Kosten für meine Angelprüfung mit Kurs und allem Drum und Dran waren damals auch recht beachtlich. Dann noch die Mitgliedschaft in einem Verein, das ganze Equipment etc.....

Achso, mich würde noch eins interessieren. Wenn der Kurs vorbei ist, wie bleibt man dann am besten auf dem Laufenden? Es gibt doch dauernd wieder so viel Neues. Muss man dann regelmäßig Kurse machen, oder reicht es, eine gute Zeitschrift zu abonnieren, mithilfe derer man sich fit hält?

So, nun hab ich Euch erstmal wieder genug zugetextet für heute.

Achso, übrigens, dieser Kurs von SGD war speziell vom Arbeitsamt zertifiziert und man kann ihn mit einem entsprechenden Bildungsgutschein sehr wohl machen. Es hat denen bloß nicht gepaßt, daß er 18 Monate dauert.

Danke auch noch für das schöne Angebot, hier nachfragen zu dürfen, wenn was nicht funkt!

Schöne Grüße derweil,

Clarissa
« Letzte Änderung: Februar 14, 2013, 11:10:49 von rote_zora »

Offline Baldrian

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #4 am: Februar 14, 2013, 19:07:22 »
Hallo nochmal.

wie ich ja schon schrieb, weiß ich nicht genau was der Lehrgang der SGD so abdeckt, aber ich wollte nur noch darauf hinweisen, das man als Selbständige(r) in diesem Bereich auf jeden Fall ein Alleskönner sein muss.

Der Weber Lehrgang geht im Punkto Hardware zwar sehr in Tiefe (teilweise auch schmerzhaft - grüße an die digotaltechnik), lässt aber die Softwareebene ziemlich links liegen.
Da die Kundenfehler ja in der realität maximal unpräzise sind, wie zB. "Das Ding ist defekt" oder "stürzt immer ab" kann man im Vorfeld nie wissen, was da auf einen zu kommt.
Da kann man der/die beste Schrauber/in der Welt sein, wenn der Kunde sein OS einfach nur total vermurkst hat, lässt sich das auf Hardwareeben nunmal nicht lösen (es sei denn man tausch die Festplatte aus  :wink: ).

Lange Rede kurzer Sinn,
wenn du, wie du ja selbst schreibst, im allgemeinen noch nicht die großen Erfahrungen im Bereich IT hast, dann würde ich dir neben dem Lehrgang (welcher es denn auch sein sollte) nochmal einen extra Blick auf den Bereich Administration zu werfen.
Auch hier gibt es natürlich Zertifikate. Im Windows Bereich u.a. MCSA im Linux Umfeld LPI.
Die must du natürlich nicht haben oder machen. Kein Kunde (zumindest privat) wird dich jemals danach Fragen. Es geht natürlich einfach nur darum, das du am Ende weißt wie die Dinger funktionier oder weißt wo du die Informationen her bekommst wie die Dinger funktionieren, wenn du mal nicht weißt wie es geht.

Ein paar gute Bücher, gute Anlaufstellen (Foren, wikis etc) sind schon wichtig für den Einstig.
Der Rest heißt dann Praxis, Praxis, Praxis, aber man will ja nicht gleich beim ersten Kunden blöd da stehen.

Zum Thema Selbständigkeit hatten wir hier auch mal ansonsten noch eine Thread. Nicht mehr ganz frisch, aber ich glaube die Kerninformationen sollten soweit nocht stimmen. Wenn es dich interessiert: <a href="http://pc-techniker.org/forum/index.php/topic,3513.0.html">http://pc-techniker.org/forum/index.php/topic,3513.0.html</a>.
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Offline rote_zora

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #5 am: Februar 16, 2013, 07:42:07 »
Mal eben hier eine Kurz-Übersicht über die Themen des sgd-kurses: PC-Grundlagen – PC-Technik – Betriebssystem Windows 7 – Installation von Software – Anwendungsprogramme: MS Word 2010, MS Excel 2010, MS Access 2010, MS PowerPoint 2010 – Einrichten eines Peer-to-Peer-Netzwerkes – Anbinden des PCs an das Internet – Einführung in Windows Server – Vertieftes DV-Wissen – Praktische Fallstudie: Planung einer PC-System-Lösung – Effektives Zeit- und Selbstmanagement – Motivierende Gesprächsführung

Ich habe das irgendwo noch ausführlicher, finde es aber im Moment nicht. Aber vielleicht reicht das auch.

Ich denke, ich könnte ja erstmal den Kurs anfangen, und wenn sich Themenbereiche ergeben, welche ich zu oberflächlich behandelt empfinde, mal hier nachfragen auf der Suche nach weiterer Fachliteratur?

Vielen Dank auf jeden Fall für Eure Antworten!

Schöne Grüße und ein entspanntes Wochenende!

Offline spidercomputing

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #6 am: Februar 16, 2013, 12:00:23 »
Ich habe PC-Technik über ein langes Praktikum in einer Vobis-Filiale kennengelernt und erst danach Theorie und Zertifikate. Ich verstehe nicht, wie Ihr auf die Idee kommt, man könnte das über Theorie lernen? Klärt mich bitte auf.
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Offline rote_zora

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #7 am: Februar 16, 2013, 12:12:12 »
Deshalb schreibe ich hier. Ich weiß es auch nicht. Ich vermute eben, daß in der Online-Hilfe, beim PC-Learning und in den Praxis-Seminaren entsprechendes vermittelt wird.

Offline Vadder60

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #8 am: Februar 16, 2013, 13:15:59 »
@ rote_zora & spidercomputing
jeder muß selbst wissen, wie er diesen Lehrgang angeht, wenn man sich
entschlossen hat den "Langen-Weg" der Theorie zu beschreiten, hab ich
zum Beispiel schon einen Praktikumsplatz bei einem Computer und Radio
Fernseh-Techniker festgemacht. Zusätzlich noch einen Platz in einer Kfz -
Werkstatt, die sich auf den Einbau von Computersystemen im Auto
spezialiesiert haben. Da ich nun schon länger in "Rente" bin, hab ich zuhause
eine Wekstatt eingerichtet und kann mich über mangelnde Beschäftigung
nicht beklagen. Ich war froh, dass bei Weber die Therie so umfangreich war,
die Praxis ist zwar gut, aber ohne Theorie geht's eben nicht. Denn das berechnen
bestimmter Formeln , Elektronik und Schaltungstechnik kann man sich nicht beim
" Schrauben " aneignen.

Gruß
Vadder60

Offline rote_zora

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Re: Fernstudium zur PC-Betreuerin - lohnt sich das?
« Antwort #9 am: Februar 18, 2013, 08:46:15 »
Die Sache mit dem Praktikum ist möglicherweise im Anschluss an die Schule eine gute Idee, da kann ich mich ja dann mal umhören. Achso, ich vergaß zu erzählen... habe privaten Kontakt zu dem maßgeblichen Bürokommunikations- und -maschinen-Anbieter, der auch eine Werkstatt hat, aber nicht für PC (er macht halt Kopierer, Drucker und alles andere)... er sagte es kommen gelegentlich Kunden, die danach fragen. Wenn ich die Schule fertigmache, reicht er mir diese Aufträge weiter. Das ist doch toll, nein?  :-D  :-)  :-)  :-)  :-)