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Unreparierbares Problem?

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Hannes:
Reepa,

wenn du selber keine Möglichkeiten hast, verdächtige Komponenten probeweise zu tauschen bzw. zu testen, bleibt der Rest anhand der Fehler aus der Ferne für uns leider immer irgendwie Spekulation oder Schuß in's Blaue. (Ich würde übrigens auch das MB verdächtigen!)
Dasselbe trifft dann gleichfalls auf deinen Händler zu, der normalerweise (aus Zeit- & Kostengründen) auch nix anderes macht, als "fröhliches Teiletauschen", ausgehend von Fehlerbeschreibung und seiner Rep.-Listen...
Ich würde sagen, mach deine Garantieansprüche, die du gewiss noch hast,  geltend und gib das Teil mit dem Hinweis auf Wandlung zurück, wenn die das spätestens nach dem 3.mal nicht gebacken kriegen.

mucki:
Hallo Reepa, hallo *,

durch beliebiges Herumprobieren kannst Du unendlich viel Zeit totschlagen,
aber höchstens durch Zufall den Fehler finden.
Ich habe diesen Kurs eigentlich gewählt, um *systematisch* Fehlerursachen
einzukreisen und dann zu beheben. Lernt man das denn hier nicht im Kurs?

Ich möchte nur mal ganz grob aufzeigen, was ich meine.
Mein Vorgehen bei solch unspezifischen Fehlern war bisher etwa so:

1. Software- (Betriebsystem, Viren,...) von Hardwarefehlern
   unterscheiden, dafür

von CD/DVD, Floppy oder USB-Stick ein sauberes System booten,
Testprogramme laufen lassen:

a)   Fehler treten weiter auf    -> Hardwareproblem  -> 2)
b)   Fehler tritt nicht mehr auf -> wahrscheinlich Softwareproblem

2. "memtest" von CD:
   - Fehler an der gleichen Adresse: RAM defekt
        - Fehler an verschiedenen Adressen:
         RAM, Mainboard oder Netzteil defekt -> 4)
   - kein Fehler: RAM ok,
           Massenspeicher incl. Controller testen -> 3)

3. Virenscanner von CD starten:

   - Viren gefunden                   -> Softwareproblem
   - Hardwarefehler (CRC-Error etc.)  -> Problem mit der Festplatte
   - kein Fehler                      -> weiter mit 4)

4. Spannung mit Multimeter mit serieller Schnittstelle messen,
   Daten an PC mit Terminalprogramm protokollieren (ich weiß nicht,
   ob die zeitliche Auflösung ausreicht, um Schwankungen zu erfassen),
   - Spannungseinbrüche beim Warmstart?  -> Netzteilproblem
   - sonst -> 5)

5. Booterprogramm starten (das Programm führt Testprogramme aus und startet den PC
   nach einer gewissen Zeit neu, als BurnIn-Test 24h laufen lassen)
   - PC bleibt beim öfter beim Booten hängen  -> Netzteilprobleme, falsches Timing, ...
   - PC startet stets sauber durch            -> weitersuchen ..

So ein Testplan muß man natürlich noch erheblich verfeinern.

Viel Erfolg!
Stefan

Vadder60:
Hallo Reepa,
da solche Fehlerimmer wieder auftreten, bleibt eben nur aufwändiges Suchen
übrig. Ich habe mir für solche Reparaturen eine PCI Test Diagnosecart gekauft,
die den PC beim hochfahrenüberprüft und bei einem Fehler stehen bleibt und mir
einen Fehlercode anzeigt. Mit dem dazugehörigem Buch schaue ich nach und kann
den Fehler ablesen.
Ansonsten bleibt nur das schritt für schritt ausbauen bis der Fehler gefunden ist.

Gruß
Vadder60

Josef:
Hallo an alle
Natürlich führen alle wege die hier beschrieben werden irgentwie zum Ziel nämlich das wir am Ende warscheinlich Board und Netzteil oder beides Tauschen.Natürlich kann man messen Testen usw.
Aber man muß das auch mal aus der Sicht des kunden sehen wie lange wollen wir Testen 1 Stunde? 10 Stunden? das will keiner bezahlen und steht der Aufwand überhaupt im Verhältnis zu den
Wert des Rechners?
OK PCI Testkarte würde ich auch einsetzen aber den Fehler kann ich damit warscheinlich nicht genau festmachen zeigt die Karte ein Stromversorgungsproblem weis ich immer noch nicht Bord oder NT. Also Tausche ich doch solange bis es geht und ich denke das ist in der Praxis die Regel kein Techniker kann sich Tagelang mit Testen beschäftigen was wollen wir da berechnen 10 Stunden
Fehlersuche? und dann noch teure Instandsetzung wenn ich bein Discounter neuen Rechner für 350€-450€ bekomme.
Ich weis wir sind alle hier um Fehlereingrenzung zu lernen aber man darf die Wirtschaftlichkeit nicht auseracht lassen.
Trotzdem ist ein Spannendes Thema bis gespannt was am Ende war.
gruß josef

ded:
Hallo Reepa,

ich hatte vor etwa 3 Monate ein ähnliches Problem mit meinem neuen Rechner, wo noch Garantie drauf ist.
Dort frierte die Maus bei null Belastung ein. Das habe ich 2 mal dem Techniker mitgeteilt.
Beim ersten Mal hieß es, kein Fehler zu finden. Beim 2 ten Mal habe ich die Zeiten wo die Maus einfror schriftlich (1.Woche lang) festgehalten und bin mit dem Rechner und Liste zum  PC-Händler.
Er testete dieses,und teilte mir nach etwa 3 Tagen mit, daß er ein neues Mainboard und 2x Arbeitsspeicher neu austauschen würde.
Nach einer Woche hatte ich meinen Rechner wieder und das Problem ist seither gelöst. Er funktioniert einwandfrei, Fehler ist behoben.

Einsatz:  ein wenig Zeit; und zusammenarbeit mit der Werkstatt des Händlers.

Alleine hätte ich das nicht schaffen können! Also, falls Du Garantie auf deinem Rechner noch hast, nutze Sie :evil:
Tüffetele nicht alleine herum, das kostet unnütze Zeit die Du besser einsetzen kannst!

Nun, entscheide!

Grus 

ded

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