Autor Thema: Frage zum Thema Diagnose bei Hardwareproblemen  (Gelesen 1957 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Yasca

  • Hero Member
  • ****
  • Beiträge: 595
  • Bewertung der Beiträge: 1
  • Geschlecht: Weiblich
    • Profil anzeigen
Frage zum Thema Diagnose bei Hardwareproblemen
« am: Juni 08, 2004, 01:32:33 »
Hallo,

ich habe mal eine Frage zum Thema Diagnose bei Hardwareproblemen.
Anfang des Jahres hatte ich meinen Rechner beim Techniker, weil es da Probleme mit dem Motherboard gab. Der Techniker sagte mir, dass der Rechner den ganzen lieben langen Tag durch etliche Diagnoseprogramme gejagt wird, wodurch der Techniker dann die Fehlerursache gefunden hat.
Da das Motherboard schon ein Ding weg hatte, haben die Diagnoseprogramme dem natürlich zu schaffen gemacht und die Folge war, dass es ein paar Tage später ganz den Diest versagt hat.
Da frage ich mich schon eine ganze Weile, ob es da nicht andere Möglichkeiten gibt, als den Rechner solange mit irgendwelchen Tests zu stressen, bis es irgendwo nachgibt oder Fehlermeldungen hagelt.
Ich meine, eigentlich müsste es doch gerade für Hardware, die eh schon ein Ding weg hat sanftere Möglichkeiten geben, denn sonst ist doch eigentlich klar, dass es irgendwann in A... geht, wenn man immer wieder eins auf die Schwachen Stellen gibt.
Weiß jemand da zufällig bescheid?
Da ich auch PC Technik studiere (habe heute die Hausaufgaben von Lehrbrief 3 abgeschickt) und später in dem Bereich arbeiten möchte, interessiert es mich einfach mal.

Es grüßt herzlich Studentin  :)

Offline dromeike

  • Newsposter Spezial
  • Hero Member
  • *
  • Beiträge: 1603
  • Bewertung der Beiträge: 0
  • Geschlecht: Männlich
    • Profil anzeigen
Frage zum Thema Diagnose bei Hardwareproblemen
« Antwort #1 am: Juni 08, 2004, 08:44:50 »
Hallo Studentin,

Diagnoseprogramme simulieren den normalen PC-Langzeitbetrieb, wenn also ein Motherboard durch die benutzung eines solchen Progs im Ar.. geht währe es auch im Normalbetrieb "gestorben".
Eigendlich sind sie so konzipiert das sie Features zu denen die eingesetzte Hardware nicht in der Lage ist erkennt und die entsprechenden Tests nicht durchführt.
Es gibt aber glaube ich auch Progs wo man das manuell überstimmen kann, das ist aber ähnlich heikel wie z.b. einen Monitor mit überhöhter Bildwiederholfrequenz zu betreiben ( wenn dann aus dem Monitor ein hohes Pfeifgeräusch kommt wird es Zeit abzuschalten oder in Deckung zu gehen ).


Viele Grüße
Detlef

Offline Andreas

  • Administrator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1323
  • Bewertung der Beiträge: 8
  • Geschlecht: Männlich
    • Profil anzeigen
    • https://www.pc-techniker.org
Frage zum Thema Diagnose bei Hardwareproblemen
« Antwort #2 am: Juni 08, 2004, 09:06:58 »
Also wie schon gesagt wurde, es gibt kein Diagnoseprogramm wo dein Rechner auf Dauer zerstört. Auch wenn ein Rechner konstant am Limit gehalten wird, darf dieser nicht aussteigen. Computerbausteine, Chips, unterliegen ja auch keinem Verschleiß, sondern diese altern nur.

Diagnoseprogramme, die gerne verwendet werden sind z.B. Prime95, dieses Programm sucht nach Primzahlen und läßt deinen Rechner ans Limit fahren. Man sagt, Rechner, die diese Prozedur über 24h durchstehen, gelten als stabil. Wird häufig dann angewendet, wenn man den Rechner übertaktet.

Man kann sich aber auch so ein Programm sehr einfach selbst schreiben, eines vo z.B. wo Pi auf ein paar tausend Stellen genau ausrechnet. Dann läßt man dieses Programm in einer Schleife laufen und man hat sein Stabilitätstest.

Stresstests für die Festplatte oder ähnliches kann man sich selbst auch im Handumdrehen machen, man nehme einfach eine große Datei, schreibe eine Batchdatei und kopiert sie ständig hin un her. Festplatten unterliegen übrigens einem mechanischen Verschleiß, der auch der Grund für eine Leistungabnahme auf Dauer sein kann. Deshalb sollte man seine Platte nicht zu sehr stressen.

Der Begriff Diagnoseprogramm ist demnach falsch meine ich, da eine Diagnose ein Ergebnis voraussetzt. Da Programme aber nur einen Rechenfehler oder einen kompletten Ausstieg erfassen können und nicht sagen, Speicher fehlerhaft oder kalte Lötstelle vorhanden würde ich den Begriff nicht nehmen.
with best regards ....

Offline Yasca

  • Hero Member
  • ****
  • Beiträge: 595
  • Bewertung der Beiträge: 1
  • Geschlecht: Weiblich
    • Profil anzeigen
Frage zum Thema Diagnose bei Hardwareproblemen
« Antwort #3 am: Juni 08, 2004, 15:02:02 »
Hallo,

erst mal einen ganz herzlichen Dank für Eure Nachrichten.
Na ja Programme selber geschrieben habe ich noch nie und vielleicht sollte ich auch im Studium etwas weiter sein, bevor ich mich an solche Dinge trauen kann.
Aber das mit den Diagnoseprogrammen oder wie man die nun am besten bezeichnet habe ich nicht gewusst, ich meine das eine Festplatte verschleißt und die Bausteine nur altern könen, ist ja ganz logisch aber man lernt ja nie aus und ich bin ja doch noch relativ am Anfang, im Gegensatz zu vielen anderen.
Warte übringens gerade auf meine nächste Ladung Lernstoff mit Lehrbrief 4 bis 6, heute war nocht nichts da.
Komme gerade vom Hausarzt und dann hätte ich ja ne Nahcricht im Postkasten.
Vielleicht kommt es ja nachher oder morgen an, denn unterwegs ist die Post schon, habe ich bei der Schule erfragt.

Viele Grüße sendet herzlich Studentin :)