Betriebssysteme > Linux
Gerätemanager unter Xubuntu?
Susanne:
Hi Baldrian,
sorry, schon wieder Fragen:
Also wenn ich den xorg mit killall abschiesse, muss ich dann das Programm Displaymanager in der shell aufrufen, und wenn ja mit welchem Befehl. Wenn nein, geht es vermutlich von alleine?
Root – sudo –und ich? :? Ich lese immer wieder, man soll sich in der shell als root über sudo (oder su) anmelden, damit man Superuser-Rechte bekommt. Jetzt habe ich aber in der Benutzerkennung über die Systemsteuerung nachgeschaut, der root hat bei mir gar keine Rechte (nichts angehakt), und ich als User habe fast alle Rechte (fast alles angehakt). Ich habe das aber nicht eingestellt, vermutlich wurde das bei der Installation so eingerichtet. Soll ich jetzt den root alle Rechte zuweisen, und mich in der shell als root anmelden. Oder kann ich als User in der shell (also ohne mit su auf root zu wechseln) alles dasselbe machen, als wenn ich root wäre? Vermutlich nicht, habe nämlich gelesen, nur root kann das System am Anfang initialisieren. Bei deinen Tipps gibst du nämlich auch immer # an (Zeichen für root), wenn ich als User in der shell bin, zeigt es ~$ an.
Ach ja, vielleicht könntest du in deinen neuen Thread mal ein Anfänger Buch in handlichen Format (für meine Handtasche :-D ) über Linux-Shell vorstellen. Hast du bestimmt in deinen Bücherschrank :-)
Hoffentlich schaffe ich das in meinen Leben, was ich noch alles rund um Computer lernen und wissen möchte.
(Das was im Begleitheft 5 steht, möchte ich nicht lernen, aber lesen muss ich es halt mal)
Gruß Susanne
Susanne:
Hallo,
die Frage mit root habe ich selber gelöst. Learning bei doing. :-) Jetzt begreife ich auch den Unterschied zwischen Linux: root/user und Win: admin/user. Nachdem ich mittlere visuelle Grafik eingestellt habe, ging mein Terminal auf dem Desktop nicht mehr. Im Internet habe ich dann mehrere gleiche Problemlösungen gefunden. Ich soll in der xorg.conf eine Zeile einfügen. Und das konnte ich nur als root in der shell. Als user, egal ob auf dem Desktop oder in der shell ging das nicht. Und ich habe keine Benutzer-Einstellungen geändert (Haken weg oder dazu). Es geht jetzt das Terminal wieder, auch mit leichten visuellen Effekten. Volle Effekte stelle ich nicht ein, da ich ja nur eine Geforce 2 mit 64 MB im Computer habe.
Gruß Susanne
Baldrian:
Ähm ja, also erstmal um etwas Verwirrung vor zu beugen, ich benutze das Rautezeichen "#" nur um zu kennzeichnen, das ich damit code bzw. Befehle meine. Oft ist die Shell so eingestellt, das der Superuser root das # bekommt vor dem Prompt und die Benutzer das $. Das ist aber nicht zwingend. Also du musst nicht extra alles als root ausführen, nur weil ich die Raute davor setze.
Zu der Rechtestruktur oder was wer darf, stellt sich das in vereinfachter Form so da:
root ist der Superuser. root darf immer alles (schreiben, lesen, ausführen egal wo und was).
Benutzer dürfen nur in ihr $HOME Verzeichnis schreiben. (stell es dir wie eigene Datein unter windows vor).
Benutzer dürfen fast alles lesen, bis auf die $HOME Verzeichnisse anderer Benutzer und ein paar Ausnahme (aber erstmal nicht so wichtig).
Benutzer dürfen alles Ausführen was an Programmen in den Verzeichnissen /bin und /usr/bin (wenn vorhanden /usr/local/bin u. /opt) liegt. bin = binärie = ausführbare datein ; können auch skripte sein.
Programme in /sbin und /usr/sbin sind nur dem Superuser vorbehalten (das s steht für superuser). Dazu gehören zB. kritische sachen wie das formatieren von festplatten.
Die Systemweitenkonfigurationsdatein befinden sich im Verzeichnis /etc. Als Benutzer könntest du diese Datein halt lesen, aber du darfst sie nicht editieren bzw. was in den Ordner schreiben. Von Haus aus darf das nur root.
Mit dem Befehl # su wechselst du den Benutzer. su = set user. Nur die Eingabe von su wechselt automatisch zum Superuser root. Mit # su Benutzername wechselst du ansonsten auf den angegebenen Benutzer Account.
Mit sudo führst man nur jeweils den angegeben Befehl mit den rechten den Superusers aus oder halt als anderer Benutzer, wenn du einen Benutzernamen angibst (wie bei su). Also # sudo Befehl fürt diesen Befehl mit superuser rechten aus, man wechselt im Gegensatz zu su also nicht den Account. Welche Befehle über sudo ausgeführt werden dürfen und welche nicht, wird in der Datei /etc/sudoers bestimmt.
Es gibt natürlich auch noch Rechte für Gruppen und soweiter. Am Einzelplatz Rechner aber nicht so wichtig erstmal.
Puh, hab ich jetzt alles? Sonst musst du nochmal nachfragen.
Ein Buch kann ich dir leider nicht empfehlen. Hab nich ein Buch über Linux gelesen, ausser mal die Prüfungsvorbereitungen fürs LPI. Wenn du in der Shell aber mal nicht weiter weißt, helfen dort oft die Manpages. Gib einfach mal man vor einem Befehl ein, dann wird dir dazu die Handbuchseite angezeigt. bsp : # man nano
Verlassen kannst du die Manpage wieder mit der Eingabe von q (quit).
Susanne:
Hallo Baldrian,
vielen vielen herzlichen Dank.
--- Zitat ---....Puh, hab ich jetzt alles? ....
--- Ende Zitat ---
Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr mit Fragen gequält…..
--- Zitat ---..Hab nich ein Buch über Linux gelesen...
--- Ende Zitat ---
Wie, kein einziges Linux-Buch gelesen. Ich dachte, jeder fängt mal klein. Naja, vermutlich echt ein Naturtalent, lag wohl der Tux bereits mit in der Wiege. :-D
Ich gehe morgen in meiner Mittagspause mal in die Uni-Bibliothek und/oder Buchhandlung. Mal schaun, ob ich was für mich finde.
Das mit der man-Hilfe habe ich schon gewusst. Mittlerweile habe ich mit manpages-de die Hilfe auch auf deutsch – für mich echt eine Erleichterung.
Also, du Super-Linux-User :-), nochmals vielen Dank für deine Super-Hilfe.
Gruß Susanne
Baldrian:
--- Zitat ---Zitat
....Puh, hab ich jetzt alles? ....
Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr mit Fragen gequält…..
--- Ende Zitat ---
Ne, nur fängt man manchmal an zu schreiben und weiß gar nicht mehr was die Frage war. Ausserdem ist das Thema Benutzerrechte natürlich auch noch etwas komplexer. War mir halt nicht sicher ob ich jetzt gerade die wesentlichen Dinge auch halbwegs verständlich erklären konnte. Kannst ja ruhig immer gerne Fragen.
--- Zitat ---Wie, kein einziges Linux-Buch gelesen. Ich dachte, jeder fängt mal klein. Naja, vermutlich echt ein Naturtalent, lag wohl der Tux bereits mit in der Wiege. grin
--- Ende Zitat ---
Ich würd wohl eher sagen zu geizig und da es im Internet ja wirklich viel Dokumentation zu Linux gibt, hab ich mich da immer so durch gemogelt. Ein gutes Nachschalgewerk ist aber nie verkehrt. Davon mal abgesehen hab ich jetzt auch schon seit über fünf Jahren Linux auf dem PC. Da lernt man dann natürlich schon automatisch (und gezwungener weise) ein bisschen was über Linux.
Dadurch das Linux wesentlich anpassungsfreudiger als Windows ist, lädt es natürlich auch zum basteln und experimentieren ein. Da lernt man auch viel und schnell mit einer höheren Motivation. Da ich ja bei den Büchern schon gesehen hab, das du das ein oder andere über C/C++ gelesen hast, scheinst du ja auch eher eine Bastlerin zu sein. Vielleicht also das Perfekte OS für dich. Wünsch dir zumindest viel Spaß dabei.
Also so als Bücher hab ich gehört das das Linux Buch von Michael Kofler und das von Johannes Plötner sehr gut sein sollen. Wie gesagt, hab ich sie aber nicht gelesen, aber sie werden öfters mal von anderen gelobt und erwähnt. Für die Handtasche wohl aber etwas zuviel da sie wohl beide weit über tausend Seiten haben.
Mal ne Frage am Rand. Welches DE benutzt du jetzt eigentlich? Gnome, kde oder xfce bzw. warum hast du dich für das eine oder gegen das andere entschieden? Würd mich mal interessieren. Da herschen ja immer große Streiterein unter den ganzen Linuxern welches jetzt besser wäre. Würd mich mal interessieren für was sich jemand so von sich aus entscheidet ohne das ihm oder ihr jetzt gleich schon der Nachbar eins davon aufgenötigt hat.
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