Autor Thema: Murphys Law, lustig, aber leider wahr.  (Gelesen 3643 mal)

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Offline Ben

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Murphys Law, lustig, aber leider wahr.
« am: November 22, 2006, 18:01:23 »
Lustiges Gesetz, leider meistens zutreffend...

Wikipedia:

Murphys Gesetz (engl. Murphy’s Law) ist eine auf den US-amerikanischen Ingenieur Edward A. Murphy, jr. zurückgehende Lebensweisheit, die eine Aussage über das menschliche Versagen bzw. über die Fehlerquellen in komplexen Systemen macht.
Die Entwicklung von Murphy's Law wurde 2003 mit dem Ig-Nobelpreis "ausgezeichnet".

Murphys ursprüngliche Formulierung lautet:

„Wenn es zwei oder mehrere Arten gibt, etwas zu erledigen, und eine davon kann in einer Katastrophe enden, so wird jemand diese Art wählen.“
Eine weitaus bekanntere Fassung, die eigentlich Finagles Gesetz ist, lautet:

„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ (um es deutlicher zu machen mit dem Zusatz "...es ist nur eine Frage der Zeit!")
Eine weitere Formulierung wäre:

„Wenn es zwei oder mehr Möglichkeiten oder Wege einer Situation gibt, so tritt immer die schlechteste ein.“

Die Devise wird in der modernen Technik als analytischer Maßstab für Fehlervermeidungsstrategien angewandt (u. a. in Informatik und Qualitätssicherung - Fail-Safe-Prinzip/Philosophie = z. B. Ausfallsicherheit durch redundante Systeme) und stellt das scheinbar witzige Gesetz auf eine sehr ernsthafte Basis.

Ein Gesetz für Kulturen, die ja ebenfalls komplexe Systeme sind, das den Umkehrschluss zu Murphys Gesetz darstellt, lautet dann: Ist eine bestimmte Entwicklung irgendwo nicht eingetreten, so war sie (an dieser Stelle) auch nicht möglich. Dies beantwortet z. B. einen Teil der Fragen, warum die Erfindung des Ackerbaus zu dieser Zeit und an diesem Ort erfolgte.

Die Wahrscheinlichkeit ist definiert als "Verhältnis der Anzahl der tatsächlichen Ereignisse zur Anzahl der möglichen Ereignisse". Wenn ein Ereignis also auf Dauer nicht stattfindet, ist die Wahrscheinlichkeit 0, also ist es unmöglich. Murphys Gesetz ist der Umkehrschluss: Wenn ein Ereignis möglich ist, passiert es auch.

Captain Murphy war 1949 auf einem kalifornischen Testgelände beim Raketenschlitten-Programm der US Air Force, mit dem herausgefunden werden sollte, welche Beschleunigungen der menschliche Körper aushalten kann, als Ingenieur tätig. Bei einem sehr kostspieligen Experiment wurden am Körper der Testperson 16 Messsensoren befestigt. Diese Sensoren konnten auf zwei Arten befestigt werden: Auf die richtige und in 90° Abweichung von dieser. Das Experiment schlug fehl, weil jemand methodisch sämtliche Sensoren falsch angeschlossen hatte. Diese Erfahrung ließ Murphy sein ursprüngliches Gesetz formulieren, das einige Tage später von der Testperson, Major John Paul Stapp, bei einer Pressekonferenz zitiert wurde.

Gelegentlich wird Murphys Gesetz fälschlicherweise Dr. Joseph Murphy zugeschrieben. Dessen Theorie lautet aber:

„Was man seinem Unterbewusstsein als wahr übermittelt, wird wahr.“
Murphys Gesetz wird oft persifliert. Diese Persiflagen sehen so ähnlich aus wie Murphys Gesetz, haben aber relativ wenig damit zu tun. Sie sind - im Gegensatz zu Murphys Gesetz - nicht ernst gemeint.

Allgemeine Gesetzmäßigkeiten
Sie beruhen auf folgenden, tagtäglich zu beobachtenden Erfahrungen:

Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es schief (Hauptregel).
Wenn etwas auf verschiedene Arten schief gehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden anrichtet.
Hat man alle Möglichkeiten ausgeschlossen, auf die etwas schief gehen kann, eröffnet sich sofort eine neue Möglichkeit.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.
Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten.

Beispiele 
Einige Beispiele, um das Gesetz besser zu verdeutlichen wären:

Wenn man auf ein öffentliches Verkehrsmittel wie Bus, Straßenbahnlinie oder U - Bahn wartet, so kommt das Transportmittel der anderen Richtung immer zuerst.
Wenn man etwas bestimmtes vergessen hat, braucht man es genau zu dem Zeitpunkt, an dem man es merkt.
Etwas geht gerade dann nicht, wenn man es dringend braucht.
Man hat genau dann wenig Geld dabei, wenn man etwas sieht, was man schon lange haben will.
Wenn man im Stau die Spur wechselt, weil die andere Schlange schneller vorankommt, stockt diese anschließend und die ursprüngliche fährt schneller.

Alltagsbeispiel: Fall des Butterbrots  [Bearbeiten]Nach einem der bekannteren Gesetze von Murphy fällt ein Butterbrot fast immer auf die Butterseite.

Der Grund dafür liegt in zwei sich ergänzenden Umständen begründet:

Wird ein Butterbrot fallengelassen, so fällt es nicht senkrecht, sondern kippt über den Daumen oder die Hand ab. Dabei wird es in eine Drehbewegung versetzt, die bei der üblichen Fallhöhe von einem Tisch zu einer Drehung zwischen 90° und 270° bis zum Auftreffen auf dem Boden führt. Das Butterbrot findet seine stabile Lage dann bei einer 180°-Drehung und liegt auf der Butterseite.
Sollte dies nicht sofort der Fall sein, wird das Butterbrot noch hüpfende Bewegungen machen. Je länger diese Bewegungen anhalten, bevor das Butterbrot liegen bleibt, desto größer ist die Gefahr, dass ein Teil der Butterseite des Butterbrotes den Boden berührt. Diese Seite haftet im Gegensatz zur Nichtbutterseite stark am Boden und bremst die Bewegung sofort abrupt ab, was ebenfalls zu dem Ergebnis führt, dass das Butterbrot auf der Butterseite liegen bleibt.
Nach dem „Gesetz der selektiven Schwerkraft“ steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Butterbrot auf die Butterseite fällt, mit dem Wert des Teppichs. Dies dürfte vor allem auf den Umstand zurückzuführen sein, dass bei wertvollen Bodenbelägen bevorzugt der Fall mit Landung auf der Butterseite dokumentiert wird.

Grundsätzlich sollte man noch erwähnen, dass Negatives länger im Gedächtnis gespeichert wird als Positives. Sollte also das Butterbrot auf die Seite ohne Butter auf Fliesen fallen, so wird man es schnell vergessen. Im Gegensatz dazu wird man sich merken, wenn es mit der Butterseite auf den Teppich fällt.

Gruß, Ben
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Offline Rubber

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Re: Murphys Law, lustig, aber leider wahr.
« Antwort #1 am: November 22, 2006, 23:10:22 »
Hallo,

ziemlich interresant. Aber was passiert wenn man einer Katze (die ja "immer" auf den Pfoten landen) ein mit Butter bestrichenes Brot mit der Butterseite nach oben aus Tischhöhe mit leichter drehbewegung fallen lässt?  :rofl

Offline madcat

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Re: Murphys Law, lustig, aber leider wahr.
« Antwort #2 am: November 23, 2006, 10:52:01 »
Ich denke das Brot wird von der Katze fallen und neben der, auf den Pfoten landenden, Katze mit der butterseite nach unten auf dem Boden landen. Man selbst wird sich sofort bedauernd nach der Katze bücken, versehentlich auf das Brot treten und darauf ausrutschen. Dabei wird die, sich mittlerweile im tröstenden Arm befindliche, Katze beim verzweifelten Versuch armrudernd sein Gleichgewicht zu behalten in Richtung der Küchenarbeitsplatte geschleudert und landet dabei auf dem darauf befindlichen Messerblock, der beim umkippen seinen scharfen Inhalt auf der Katze entleert und auf einen Schlag alle 9 Leben des Tieres aushaucht.

gruß madcat
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I oughta give you a shot in the head for makin' me life in this dump.

Aus gegebenem Anlass weise ich hiermit ausdrücklich darauf hin, dass das von mir Geschriebene durchaus ironisch gemeint sein kann, aber nicht muss.

Offline Rubber

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Re: Murphys Law, lustig, aber leider wahr.
« Antwort #3 am: November 23, 2006, 23:03:44 »
Oder die Kräfte gleichen sich aus und die Katze schwebt.  :-P

Offline Ben

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Re: Murphys Law, lustig, aber leider wahr.
« Antwort #4 am: November 24, 2006, 00:24:02 »
Ja, genau,
 vorausgesetzt es handelt sich um Schrödingers Katze ...

 :wink:


Gruß, Ben
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Offline Ben

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Re: Murphys Law, lustig, aber leider wahr.
« Antwort #5 am: November 28, 2006, 19:14:18 »
Hey, das Ganze war ein Joke, aber Schrödingers Katze gibt´s wirklich.
Zitat Wikipedia:
Bei Schrödingers Katze handelt es sich um ein vom österreichischen Physiker Erwin Schrödinger vorgeschlagenes Gedankenexperiment, das dazu dienen soll, die Unvollständigkeit der Quantenmechanik zu demonstrieren, wenn man vom Verhalten subatomarer Systeme auf das makroskopischer Systeme schließen will. Ein reales Experiment, das auf dem selben Phänomen beruht, ist die quantenhafte Schwebung.
Nach der Quantentheorie befindet sich der Atomkern nach Ablauf der Zeitspanne im Zustand der Überlagerung (noch nicht zerfallen und zerfallen). Demnach sollte, wenn die Quantenphysik auch auf makroskopische Systeme anwendbar ist, sich auch die Katze im Zustand der Überlagerung (lebendig und tot) befinden. Erst beim Öffnen des Raumes und Beobachtung (Messung) entscheidet sich, ob man die Katze tot oder lebendig auffindet, das heißt, man kann über den Zustand der Katze vor der Beobachtung keine Aussage treffen. Für die Philosophie ist dieses Experiment interessant im Hinblick auf Erkenntnis und Wahrheit.

Gruß, Ben



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