Autor Thema: Ich bin der Auffassung, dass dies alles falsch ist!  (Gelesen 1698 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Alexander

  • Jr. Member
  • *
  • Beiträge: 79
  • Bewertung der Beiträge: 0
  • Geschlecht: Männlich
    • Profil anzeigen
Ich bin der Auffassung, dass dies alles falsch ist!
« am: November 05, 2006, 13:48:55 »
Hallo an alle!

Zitat
Es scheint mittlerweile einen weit verbreiteten Irrglauben unter den normalen Heimanwendern zu geben, der auch teilweise von den Medien durch unkritische Berichterstattung geschürt wird.

Nämlich, dass Schadprogramme aller Art (Viren, Würmer, Dialer etc.) sich "einfach so" im Internet verbreiten und man sie sich einfach so "einfängt". Dass gelegentliche Infektionen mit Viren und Würmern eben zum Internet dazu gehören und man sie, gleichsam wie Naturkatastrophen, eben hinnehmen muss, weil es keinen effektiven Schutz gibt. Ab und an wird noch propagiert, dass Virenscanner oder sogenannte Personal-Firewalls ein zuverlässiger Schutz seien.
Ich bin der Auffassung, dass dies alles falsch ist!

http://malte-wetz.cjb.net/index.php?viewPage=sec-compromise.html (http://malte-wetz.cjb.net/index.php?viewPage=sec-compromise.html)


Was meint Ihr, Erfahrene?

Gruß
    Alexander
90% der Probleme mit einem Computer
entstehen zwischen dem Bildschirm und
der Rückenlehne des Stuhls davor

Offline Baldrian

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2426
  • Bewertung der Beiträge: 28
  • Geschlecht: Männlich
    • Profil anzeigen
    • ecarux.de
Re: Ich bin der Auffassung, dass dies alles falsch ist!
« Antwort #1 am: November 05, 2006, 16:55:04 »
Moin,
einerseits wird natürlich mit der Angst vor Viren, Würmern, Trojanern .. etc. Geld gemacht. Die ganze super dupper Viren-Schutz-Firewall-Anti-Sonstwas-Programm-Hersteller leben ja davon. So kommt es ja auch, das mancheiner munkelt, das solche Firmen selber Viren schreiben. So weit würde ich nicht gehen, aber es ist ja schon so, das die Firmen sich bestimmt über jede neue Virenwelle freuen.
Andererseits ist es ja schon so, das sich ohne Sicherheitsprogramme auch viele Leute Viren usw. einfangen. Der Grund sind aber meistens Mangel in den Sicherheitseinstellungen des Betriebsystems und dem Umgang der Anwender.
Die Faktoren ergänzen sich natürlich. Wer schon blind jede E-Mail öffnet oder Software aus den letzten zweifelhaften Quellen installiert, der wird kaum noch so pfiffig sein und nur mit einem eingeschränkten Benutzerkonto arbeiten.
Ich schätze, das sich auch unter Windows das Viren Risiko bestimmt extrem senken lassen würde, wenn erstens Microsoft von Haus aus dafür sorgen würde, das Anwender keine Administrations rechte haben und wenn der Anwender die Software die er verwendet nur aus sicheren Quellen beziehen würde.
Als sichere Quellen kann man wohl originale CDs betrachten als auch Internet Quellen bei denen für eine Virenfreiheit gebürgt wird. Das sind in der Regel nur Quellen, die die Software selbst verwalten und nicht wie oft üblich, einfach auf fremde Quellen weiter verweisen. Das ist auch ein Unterschied, den man zB. bei Linux hat. Die Software wird zwar auch oft aus dem Internet bezogen, aber dann aus vertrauenswürdigen Quellen wie von Servern des Distributors oder von Seiten wie Sourceforge.
"Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."

Offline Ben

  • Full Member
  • **
  • Beiträge: 242
  • Bewertung der Beiträge: 5
  • Geschlecht: Männlich
    • Profil anzeigen
Re: Ich bin der Auffassung, dass dies alles falsch ist!
« Antwort #2 am: November 06, 2006, 18:10:59 »
Hallo, also wirklich 100 Prozentig schützen kann man sich wohl eben doch nicht, aber wie schon gesagt wurde, kann das Risiko des "einfach so" doch erheblich verringert werden, wenn man  grundlegende Dinge beherzigt, wie:
Das Surfen mit eingeschränkten Benutzerrechten,
dann den Einsatz eines (oft aktualisierten) Virenscanners, der beim Lesen und Schreiben von Daten, also bei jedem Zugriff auf Virenbefall prüft, dann die Benutzung eines Firewalls, mit dem es auch möglich ist ausgehende Programme zu kontrollieren,
und, ein hin und wieder gemachtes Registry-Backup (und meinetwegen auch komplette Backups) können auch nicht unwesentlich bei der Reanimierung  zerschossener (Windows) Systeme nützen. Oder das Benutzen von Nicht Windows Systemen, wie Linux oder Apple Mac OS X, wer´s mag.
Aber die Gefahr wird umso größer je mehr es um Geld geht (Phishing) und gut gemachte "Vertrauenswürdige Sites" sind auch schon täuschend echt gefaked worden,
dann lieber vermeiden sensible Daten (Name, Adresse, Kontonummer, Pin, usw.) zu verbreiten auch wenn das schlimmstenfalls nur dazu führt, dass man mit Spam zugemüllt wird. Aber letztendlich soll die Panikmache wohl doch nur den Absatz teurer Schutzsysteme fördern.
Gruß, Ben
Die Wahrheit ist irgendwo da draußen.