Auszug aus Wikipedia(DE):
In den indischen Religionen ist die Lehre des Karma eng mit dem Glauben an den Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) bzw. an die Reinkarnation und damit an die Gültigkeit des Ursache-Wirkungsprinzips auf geistiger Ebene auch über die aktuelle Lebensspanne hinaus hinweg verbunden.
Karma bezeichnet im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus die Folge jeder Tat sowie die Wirkungen von Handlungen und Gedanken in jeder Hinsicht, insbesondere die Rückwirkungen auf den Akteur selbst. Doch auch der von den Handlungen des Akteurs Betroffene kann karmische Veränderungen erfahren. So gehen manche Denkrichtungen davon aus, dass ein zu Unrecht Beleidgter gutes Karma gewinnt bzw. ein Teil seines schlechten Karmas auf den Beleidiger übergeht.
Karma entsteht demnach durch eine Gesetzmäßigkeit und nicht infolge einer Beurteilung durch einen Weltenrichter oder Gott. Es geht um ein Prinzip von Ursache und Wirkung, nicht jedoch um "Göttliche Gnade" oder "Strafe". Nicht nur "schlechtes" Karma erzeugt den Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) sondern gleichermaßen das "gute" Karma. Letztes Ziel ist es, überhaupt kein Karma mehr zu haben. Gelingt es beispielsweise einem Menschen, sehr viel gutes Karma anzusammeln kann er unter Umständen im sechsten göttlichen Daseinsbereich wiedergeboren werden. Nach Auffassung des Buddhismus ist das eine ungünstige Reinkarnation, da das Leben in dieser göttlichen Daseinsform sehr angenehm ist und der als Gott reinkarnierte sich außerordentlich schwer tut, den Kreis der Wiedergeburt zu durchbrechen, da im die Motivation fehlt.