Autor Thema: Ubuntu  (Gelesen 4039 mal)

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Offline Baldrian

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Ubuntu
« am: August 26, 2005, 11:45:31 »
Ubuntu wird in letzter Zeit ja so ziemlich als neuer Stern am Linuxhimmel gefeiert.
Ich habe Ubuntu auch schon bereits weiter empfohlen, ohne es vorher selbst auprobiert zu haben.
Nun ja, das hab ich jetzt nachgeholt und für alle Interessierten möchte ich an dieser Stelle eine kleine Review zu Ubuntu geben.

Also, da ich mit meinem guten alten Debian Sid System in letzter Zeit doch mehr Arbeit hatte als mir lieb war, dachte ich mir, es wäre doch mal eine nette Idee, das alseits so gelobte Ubuntu auszuprobieren.
Ein Debian basiertes System aus der Tüte das viele aktuelle Pakete hat? - Warum nicht.

Also hab ich mir mal das Ubuntu ISO gezogen.
Als erstes fällt auf, das es sich dabei um eine mischung aus Installations CD mit Paketen und NetISO handelt. Es ist nur eine CD auf der sich Ubuntu in seiner Grundform befindet. Mehr will muss sich die Pakete aus dem Internet holen. Wer weniger will hat Pech gehabt.

Die Installation ist eigentlich fast so wie bei Sarge oder Sid.
Es handelt sich definitiv um den neuen Debian-Installer der etwas umgemodelt wurde.
Die Installation ist sehr Einfach. Man kann wenig falsch machen aber man hat auch keine große Auswahl. Für einen Debianer etwas ungewöhnlich, aber selbst bei SuSE und Fedora sind um einiges mehr Möglichkeiten gegeben.
Am Ende der Installation landet man dann in einem Gnome Desktop ( bei Kubuntu wohl KDE ), nach alternativen wurde nicht gefragt, auch wenn es auch andere Windowmanager im Ubuntu Repository gibt.
Schade ich mag eigentlich weder KDE noch Gnome besonders gerne.

Die serienmässig installierte Software beschränkt sich hauptsächlich auf Internet und Office Komponeneten.
Es gibt OpenOffice, Mozilla-Firefox, Evolution Email .... hm und eigentlich war es das schon.
Gut. Ist klar, bei nur einer CD kann es auch nicht viel mehr sein, wobei ein download von zusätzlichen Paketen eigentlich möglich gewesen wäre.
Aber jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber da das basteln am System mit Musik einfach besser geht, wollte ich erst mal ein paar mp3s höhren.
.....
.....
Dumm gelaufen keine mp3s keine Videos kein nix.
Das alles ist bei Ubuntu aus Lizenzgründen nicht drinn. Ok, ist blöd aber man kennt es auch von Fedora, nur leider sieht es bei Ubuntu etwas anders aus.
Es gibt keien Codecs in den offizielen Repositories, und über die inoffizielen sind sie wahllos verstreut. Aber nicht nur die Codecs fehlen. Irgendwie fehlt hier alles.
Nach einer ziemlich langen irrfahrt, der installation von x Paketen aus diversen Mirrors konnte ich Xmms endlich einen Ton endlocken. Rhytmbox verweigert den Dienst bis heute, das dafür immer noch fehlende Pakete konnte ich nicht finden. Videos laufen auch nicht.
Meiner Meinung nach einkomplettes Disaster.
Und irgendwie verging mir dann auch schon die Lust an Ubuntu.
Es ist zwar vieleicht nicht fair eine Distribution abzustrafen nur weil sie keine MP3s spielen will, aber es ist bei Ubuntu auch einfach extrem unglücklich gelöst.

Was mich stört und wo ich mich auch frage wie Leute darauf kommen, das Ubuntu als "super duper Fertig System" gehandelt wird.
Gut, die Installation ist einfach und schnell, aber dann ist auch schluß.
Wer an der Installation von KDE, Gnome oder OO scheitert für den ist Ubuntu vieleicht eine gute Lösung, alle anderen sollten sich dann doch eher für etwas anderes entscheiden. (vorzugsweise Debian).
Natürlich ist es nicht nur die Geschichte mit den MP3s die mich ärgert. Hinzu kommt zum Beispiel auch noch der fehlende GNU C Compiler in der basis Installation oder die Tatsache das man wirklich keine Möglichkeit hat die auswahl der Pakete bei der Installation zu beieinflussen.
Sicherlich hat Ubuntu einige nette neuerungen und auch Kniffe die vieleicht einem normalen Debian fehlen mögen, aber für den normalen Anwender bleiben diese im großen und ganzen eigentlich verborgen.
Die Auswahl der Pakete ist im Vergleich auch eher begrenzt.

Also ganz ehrlich, ich kann Ubuntu nicht empfehlen.
Nach hörensagen hab ich mir unter Ubuntu eigentlich immer ein einfacheres Debian mit aktuelleren paketen vorgestellt. Das mag zwar vieleicht in der Basis stimmen, aber danach wird es anstrengent.
"Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."

Offline Andreas

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Re: Ubuntu
« Antwort #1 am: September 20, 2005, 13:16:16 »

Habe mir es heute auch mal draufgemacht ...
Schlecht ist es nicht .... bekomme aber die w32codecs auch nicht intalliert ...  Backports sind in der sources.list aktiviert und apt-get update sind ausgeführt ... Es kann nicht sein, dass man wegen so einer einfachen Sache erstmal die Wiki, Forum und weiß der Kuckuck durchsuchen muss bis man das mal am laufen hat ....

Naja schauen wir mal was es noch so bietet ...
« Letzte Änderung: September 20, 2005, 13:46:32 von Andreas »
with best regards ....

Offline andre3468

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Re: Ubuntu
« Antwort #2 am: September 23, 2005, 15:03:17 »
Hallo Baldrian ich habe eine Frage zu Ubuntu, ich habe mir Ubuntu auch mal angeschaut, wenn ich es richtig sehe ist es doch sinvoll bei Debian zu bleiben.Einfach gesagt ist Ubuntu nichts anderes als Debian nur das sie andere Pakete noch drauf getan haben.Deshalb gehe ich davon aus das Debian viel stabiler ist oder sehe ich das falsch.

Gruß Andre 3468

Offline Baldrian

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Re: Ubuntu
« Antwort #3 am: September 25, 2005, 09:55:32 »
Zitat
Ubuntu nichts anderes als Debian nur das sie andere Pakete noch drauf getan haben
Teilweise. Einerseits gibt es andere Pakete wie zum Beispiel den X Server Xorg, welcher bis jetzt erst in Debian Etch und Sid gelandet ist, anderer seits werden in Ubuntu aber auch andere Strukturen als beim normalen Debian benutzt.
Da Ubuntu dann nicht doch einfach nur ein einfaches Debian Derivat ist, wurde auch schon ein Projekt namens utnubu gegründet, welches vorteilhafte änderungen von Ubuntu wieder ans Debian Projekt zurückfließen lassen soll.

Zitat
Deshalb gehe ich davon aus das Debian viel stabiler ist oder sehe ich das falsch.
Das kann man so algemein sicherlich nicht sagen.
Die Leute von Ubuntu backen ihre Pakete ja selber. Wie sauber und stabil das ganze dann wird ist dann eigentlich unabhängig von Debian.
"Was auch immer geschieht, nie dürft ihr so tief sinken,
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Offline andre3468

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Re: Ubuntu
« Antwort #4 am: September 26, 2005, 15:46:37 »
Danke für die sehr gut Erklärte Antwort  :-D.
Gruß Andre 3468

Offline Julia22

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Re: Ubuntu
« Antwort #5 am: August 08, 2006, 22:32:07 »
Hallo

Ich arbeite schon ein paar Monate mit Linux Ubuntu 6.06. Ich finde ihn sehr gut, heute wollte ich ihn euch nur als alternative für Windows XP empfehlen. Ich meine, ein versuch ist es Wert :) . Hier kann man es runterladen.

http://wiki.ubuntuusers.de/Downloads

Gruß
Julia

Offline Raik

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Re: Ubuntu
« Antwort #6 am: August 09, 2006, 18:56:35 »
Hallo,


Ich werde es mir auf jeden Fall mal ansehen! Danke für denn Tipp



Gruß raik

Offline Kannix

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Re: Ubuntu
« Antwort #7 am: August 09, 2006, 19:38:07 »
Hallo allerseits,

ich hatte einmal das Suse 10.1 getestet, und war nicht sehr begeistert. Muß aber sagen das ich keine Ahnung von den Linux- Betriebssystemen habe. Ist das Ubuntu besser?

Gruß Jan
« Letzte Änderung: August 09, 2006, 19:55:47 von Kannix »

Offline Julia22

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Re: Ubuntu
« Antwort #8 am: August 09, 2006, 23:02:57 »
Zitat
Ist das Ubuntu besser?
viel besser :)

Offline Kannix

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Re: Ubuntu
« Antwort #9 am: August 10, 2006, 05:09:54 »
Naja, dann will ich es auch nochmal probieren.

Gruß Jan