Hallo liebe Leute,
ich möchte an dieser Stelle mal einen kleinen Artikel zum Thema "Anonym im Netz" schreiben.
Ansich hab ich schon gar nicht mehr geglaubt, das so etwas überhaupt möglich ist, aber ein Artikel im letzten "Linux Magazin" hat mich eines besseren belehrt.
Das möchte ich natürlich niemanden vorenthalten, weil ich der Meinung bin, das jeder Mensch ein Recht auf privatsphäre hat.
Wer gerade schon wieder über dieses ekelige Wort "Linux" gestolpert ist, den kann ich beruhigen. Das OS ist egal. Auch Windows Nutzer dürfen ausnahmsweise mal anonym bleiben.
Eine kurze Einleitung zum besseren Verständnis.
Wer im Internet unterwegs ist, der wird von allen Seiten belauscht.
Dabei Handelt sich es in den seltensten Fällen um irgendwelche Hacker die einem böses wollen, sonder in erster Linie sind es erst mal der eigene Provider und die Betreiber von Webseiten und Servern die man im laufe seines Web-Ausflugs besucht.
Obwohl der Spionage Hunger beim Provider zwar eigentlich relative begrenzt ist, wird dieser allerdings vom Staat dazu angehalten, alle möglichen Informationen zu speichern und das über Jahre.
Webseiten und vor allem Werbebanner sind aktive darauf aus, möglicht viele Daten über ihre "Kunden" zu sammeln. Da regnet es schnell Cockies von allen Seiten und anhand der IP Adresse wird versucht, mögichst detailierte Profile der Surfer zu erstellen.
Woher kommt er, wohin geht er und auf welchen Webseiten treibt er sich sonst noch so rum.
Im Endefekt läst sich von jedem Menschen im Internet ein komplettes Profil erstellen.
Das ist meiner Meinung nach eine Sache, die nicht so gut schmeckt.
Natürlich haben sich da schon einige Leute Gedanken drüber gemacht, allerdings hatten die meisten Konzepte bis jetzt eine Schwachstelle.
Zum Beispiel gibt es so genannte "Anonymisierungs Dienste" .
Man würde in so einem Fall zu der Webseite dieses Dienstes Surfen, sich dort einlogen und von dort aus dann anonymisiert weiter surfen.
Das Problem bei der Sache ist allerdings folgende:
Die Verbindung vom eigenen Rechner zu dem Dienst ist nicht anonymisiert.
Wie vertrauensselig ist so ein Anbieter? Schließlich hat er alle Informationen über einen.
Die vermeintlich besseren Dienste Kosten Geld.
Eine andere möglichkeit ist der Einsatz eines Proxyservers.
Man surft über den Proxyserver, welcher dann für einen (mit seiner IP) die angeforderten Daten holt.
Ein Vorteil, im gegensatz zu einem Provider logt der Proxy zwar auch die IP der Leute die auf ihn zugreifen, ein Betreiber eines Proxy ist aber im gegensatz nicht verpflichtet diese Daten zu speichern.
Allerdings besteht auch hier das Problem, das die Verbindung zwischen dem eigenen Rechner und dem Proxy nicht geschützt ist.
So, jetzt kommen wir zu der Lösung aller Lösungen.
Von der TU Dresden gibt es ein Programm das sich JAP nennt.
JAP ist ein Proxy der direckt auf dem eigenen Rechner läuft, dadurch gibt es zwischen beiden nichts zu belauschen (oder wenn doch hat man ein Problem).
Damit das ganze auch Anonym wird, mixt JAP einfach alle Daten von Leuten die auch JAP benutzen.
Wenn zum Beispiel gerade 1000 Leute auf einmal JAP nutzen, dann werden deren Daten vermischt. Dadurch ist es praktisch unmöglich Personen bezogene Daten zu ermitteln.
Ich muß sagen, das ist das erste Konzept, welches mich eindeutig überzeugt hat.
Hier deshalb mal einen Link zu JAP http://anon.inf.tu-dresden.de/
Die installation ist denkbar einfach.
Vorrausetzung ist lediglich JAVA.
Ansonsten braucht man JAP nur einschalten und seinen Browser auf den Proxy einstellen. (wird dort alles erklärt).
Um wirklich komplett anonym zu sein, sollte man in seinem Browser allerdings Cockies, Java Script und Aktive-X deaktivieren.
Oder wenn man Cockies annimmt, dann nur temporär.
Achtung:
Diese Software ist nicht dafüt gedacht, irgendwelchen Unfug unerkannt im web zu betreiben.
Sie soll lediglich dazu dienen, die Privatsphäre zu schützen.