Nein, nicht wirklich.
RPM oder DEB sind Paketformate.
APT ist ein Paketmanager. Kommt zwar ursprünglich von debian aber es gibt APT auch schon länger für SuSE und Fedora RPMs.
APT ist also eher mit Yast zu vergleichen, nur das Yast kein reiner Paketmanager ist.
Der Befehl # rpm -i Paketname entpackt letztendlich nur binäre Dateien aus dem RPM Paket.
RPM als solches ist aber nicht "intelligent". Wenn abhängigkeiten zu einem Paket fehlen, muß man sich um diese selber kümmern.
APT (oder generäl ein Paketmanager) kümmert sich um die Abhängigkeiten von Paketen.
Ein Beispiel, der Browser Firefox hat folgende Abhängigkeietn:
fontconfig, psmisc, debianutils (>= 1.16), libatk1.0-0 (>= 1.9.0), libc6 (>= 2.3.2.ds1-21), libfontconfig1 (>= 2.3.0), libfreetype6 (>= 2.1.5-1), libgcc1 (>= 1:4.0.0-7), libglib2.0-0 (>= 2.6.0), libgtk2.0-0 (>= 2.6.0), libidl0, libjpeg62, libkrb53 (>= 1.3.2), libpango1.0-0 (>= 1.8.1), libpng12-0 (>= 1.2.8rel), libstdc++5 (>= 1:3.3.4-1), libx11-6 | xlibs (>> 4.1.0), libxext6 | xlibs (>> 4.1.0), libxft2 (>> 2.1.1), libxp6 | xlibs (>> 4.1.0), libxt6 | xlibs (>> 4.1.0), zlib1g (>= 1:1.2.1)
Das heißt, der Browser funktioniert nur dann, wenn die angegebenen Pakete (die unter Umständen auch wieder Abhängigkeiten haben) alle installiert sind.
Versucht man jetzt Firefox nur mit rpm zu installieren, wenn nicht alle Abhängigkeiten erfüllt sind, dann sagt rpm nur "Pech gehabt" oder das Paket trotz nicht erfüllter Abhängikeiten installieren (wenn man RPM dazu zwingt).
Apt würde die benötigten Pakete besorgen (Internet / CD /NFS) und diese automatisch mit installieren.
Außerdem erlaubt ein Paketmanager durch einen einzigen Befehl ein komplettes System zu aktualisieren.
Würde man das alles nur mit rpm (oder dpkg) machen wollen, hätte man bei eventuell ein paar Hundert installierten Paketen bestimmt viel Spaß.